03.04.2025 | Kanu-Rennsport

Der Kanu-Rennsport ist zurück aus der Winterpause!

Nationale Qualifikationen am Wochenende in Duisburg
Das Wasser spritzt wieder in alle Richtungen: Der erste Schlagabtausch nach Olympia

Am 5. und 6. April messen sich die besten Athletinnen und Athleten im deutschen Kanurennsport erstmalig nach Olympia. Bei der 1. Nationalen Qualifikation in Duisburg wollen die Sportler ein erstes Ausrufezeichen setzen und sich für den neuen olympischen Zyklus Richtung der Spiele in Los Angeles 2028 in eine gute Ausgangsposition bringen.

Gefahren wird sowohl bei der am Wochenende stattfindenden Sichtung als auch bei der 2. Qualifikation (26. bis 27.04.) ausschließlich im Kajak-Einer beziehungsweise Canadier-Einer. So soll die individuelle Leistungsfähigkeit bestmöglich ans Tageslicht kommen. Gefahren werden unterschiedliche Distanzen: Bei den Herren im K1 sowie im gesamten Canadier-Bereich die 250, 500 und 1000 Meter und bei den Frauen K1 die 250 und 500 Meter.

Ähnlich dem olympischen Jahr kamen die allermeisten Athletinnen und Athleten gut durch den Winter, wie Bundestrainer Arnd Hanisch erklärt: „Insgesamt hatten wir nur wenige Verletzungen in der Trainingsgruppe und zum Glück auch wenige Erkrankungen Klar geht mal eine Grippe durch, aber das ist nichts Ungewöhnliches zu diesem Zeitpunkt.“ Umso mehr konnte der Fokus auf die Trainingsleistung gelegt werden, die Hanisch ebenfalls positiv bilanziert: „Da war jede Menge Motivation zu sehen in den Trainingslehrgängen, ich konnte mir davon in Florida und auch in Kienbaum ein Bild davon machen. Das passt also für den Start schonmal.“

Im Jahr nach Olympia gibt es traditionell immer auch die Chance für junge Sportlerinnen und Sportler, ins Team zu stoßen. Zwar gab im Vergleich zu anderen Olympiaden nach den Spielen nur wenige Karriereenden der arrivierten Kanuten, dennoch werden die Karten neu gemischt. „Das erste Jahr nach Olympia bedeutet immer neue Konstellationen, neue Leute greifen an. Wir müssen sehen, wie die gestandenen Teammitglieder über den Winter gekommen sind, ob sie noch von ihrem intensiven Olympiatraining zehren können. Die Jungen Wilden greifen an, darüber freuen wir uns auch und wollen es auch explizit sehen, sodass wir am Ende eine gut durchmischte Truppe Richtung Weltcups und langfristig natürlich auch Richtung Olympia in Los Angeles 2028 schicken können“, erklärt Hanisch.

Die Bundestrainer schauen während der beiden Nationalen Sichtungen ganz genau hin – und das nicht nur bei den Platzierungen. Zu einem guten Gesamteindruck zählen weitere Komponenten, wie Hanisch hervorhebt: „Platzierungen sind natürlich wichtig, aber auch die Leistungen, die dahinterstehen. Wie stecken die Athleten die Belastung und die Anzahl der Rennen verkraften, das alles lässt sich erkennen. Und davon abgesehen wird natürlich auch ein Blick darauf geworfen, welche Athleten bei den Mannschaftsbooten gut zusammenpassen könnten.“ Am Ende zählt im internationalen Vergleich aber die Stoppuhr, daher gilt: „Wir hoffen trotz des frühen Termins natürlich auf gute Zeiten. Im Hinblick auf die Weltcups ist das klarerweise wichtig.“

Nach den gesammelten Eindrücken in beiden Qualifikationen trifft der Trainerrat eine Entscheidung, mit welchem Personal es in die beiden Weltcups im Mai geht.

 

Zeitplan und Ergebnisse: https://results.imas-sport.com/imas/regatta.php?competition=wettkampf_304&fbclid=IwY2xjawJceNVleHRuA2FlbQIxMAABHXm9OlxNmro2cKK5v1I9vFWwcy6YSfo-cTBgVa4H5eRmIcs623pvjio-zA_aem_0zK8a1-hNhZIG8x8bKwkSw

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