Faltboote erleben derzeit ein echtes Revival – und das aus gutem Grund. Die leichten Boote lassen sich in wenigen Minuten aufbauen, passen zusammengefaltet in eine Tasche und sind damit ideal für spontane Ausflüge, Reisen mit Bahn oder Flugzeug sowie zur platzsparenden Aufbewahrung zu Hause.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kajaks benötigen sie weder Dachträger noch Garage: Mit einem Gewicht von rund 12 bis 22 Kilogramm und einer Aufbauzeit von etwa 15 Minuten sind moderne Faltboote wahre Raumwunder. Ihre Gestelle bestehen meist aus Holz, Aluminium oder Carbon, die Außenhaut aus strapazierfähigem PVC.
Trotz ihres Namens sind Faltboote erstaunlich stabil und seetüchtig. In puncto Fahreigenschaften stehen viele Modelle ihren sperrigeren Hartschalen-Pendants kaum nach – ob für Fitnessfahrten, Tagestouren oder mehrtägige Expeditionen auf Flüssen, Seen oder Küstengewässern.
„Faltboote sind nachhaltig: Ihr modularer Aufbau macht sie leicht zu reparieren und damit langlebig, und dank ihrer Zerlegbarkeit lassen sie sich problemlos mit Bus und Bahn transportieren“, sagt Christian Zentis vom WSV Remagen, der seit Jahren auf diese praktischen Boote setzt.
Ob sportlich ambitioniert oder naturverbunden – Faltboote stehen für maximale Freiheit bei minimalem Aufwand und eröffnen neue Möglichkeiten, die Welt vom Wasser aus zu entdecken.
Wer sich unsicher ist, ob ein Faltboot oder ein Hartschalenboot besser zur eigenen Nutzung passt, kann sich bei den Touringexperten und Breitensporttrainern der Kanuvereine individuell beraten lassen.
thf