09.04.2025 | Kanu-Marathon

Neues Format & starke Signale: Club-EM feiert Premiere mit starken deutschen Leistungen

Phllipp Fink & Lukas Meemann (Foto: Cedric Schinner)

Strahlender Sonnenschein, spiegelglattes Wasser und internationale Wettkampfatmosphäre – die erste European Club-EM im Kanu-Marathon feierte am vergangenen Wochenende eine eindrucksvolle Premiere. Vereine aus mehreren Nationen paddelten Schlag auf Schlag um den Titel.
Für starke sportliche Akzente sorgten unter anderem die Rennen der Leistungsklasse. Caroline Fink vom Kanu-Ring Hamm glänzte mit einer souveränen Vorstellung und sicherte sich den Sieg bei den Damen der Leistungsklasse, während Marcel Paufler (KRG Bremen) der Konkurrenz aus den Niederlanden mit über 20 Sekunden Vorsprung keine Chance ließ.
Auch für Jan Reger, DKV-Ressortleiter Kanu-Marathon, war die Veranstaltung ein wertvoller Gradmesser. Es war der erste echte Leistungsvergleich nach dem langen Winter. Besonders erfreulich: Annette Wehrmann (DHfK Leipzig) und Linus Gooßen (Linden-Dahlhauser KC) machten im Canadier kräftig Druck auf dem Wasser und unterstrichen, dass auch mit ihnen 2025 zu rechnen ist.
Ein besonderes Ausrufezeichen setzte jedoch Caroline Heuser (AKC Oberhausen). Sie gewann nicht nur ihre Altersklasse bei den Juniorinnen, sondern fuhr auch eine schnellere Zeit als die Damen der Leistungsklasse. Ein starkes Signal, das vermuten lässt, dass sie auch in diesem Jahr an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen und dem internationalen Feld wieder ordentlich einheizen wird. Auch Philipp Fink (Kanu-Ring Hamm) konnte bei den Herren Junioren überzeugen und sicherte sich den Sieg auf der Langdistanz.
Für die Veranstalter war es ein rundum gelungenes Wochenende: Reinhard Ross, Organisator der Premiere, sprach von einem großartigen Event mit schnellen Sportlerinnen und Sportlern. Unterstützt wurde das Ganze von idealen Bedingungen – strahlender Sonnenschein, ruhiges Wasser und kaum Wind machten die Veranstaltung zu einer gelungenen Eröffnung der diesjährigen Wettkampfsaison.
Prominenter Besuch unterstrich den Stellenwert der Veranstaltung: Ruud Heijselaar, Vorsitzender des ICF Canoe Marathon Committee, verfolgte das Geschehen vor Ort. Sein Besuch war mehr als ein Gruß aus der internationalen Szene – er war ein Signal, dass dieses Format das Potenzial hat, zu wachsen, zu verbinden und die europäische Clubkultur im Kanu-Marathon zu stärken. Ziel ist es nun, die Club-EM weiterzuentwickeln und langfristig fest in der europäischen Kanu-Marathon-Szene zu etablieren.

Für unsere Kanutinnen und Kanuten geht es am 1. Mai in Cottbus direkt mit der nächsten großen Herausforderung weiter: Dort stehen gleich zwei wichtige Qualifikationen auf dem Programm – zum einen für die World Games 2025 in Chengdu (China), zum anderen für die Europameisterschaften in Ponte de Lima (Portugal), bei denen die besten K2- und C2-Teams Deutschlands ermittelt werden.

Text: Niclas Albrecht

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