06.04.2020 | Kanu-Rennsport

TV-Doku "Gold in Tokio?" Deutsche Kanuten zwischen Traum und Albtraum in voller Länge

Die deutschen Kanuten gehören bei Olympischen Spielen immer zu den Medaillen-Kandidaten. Die Dokumentation begleitet die Vorbereitung zweier Top-Athleten und bekommt durch die Coronakrise eine unerwartete Wendung.
Vierer-Kajak mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Bild: Oliver Strubel)

Wenn in Deutschland alle vier Jahre bei den Olympischen Spielen Medaillen gezählt werden, rücken regelmäßig die Kanuten in den Fokus der Öffentlichkeit. Seit der Wiedervereinigung gewannen deutsche Kanuten im Durchschnitt sieben Mal Edelmetall - eine unübertroffene Bilanz im deutschen Sport.

Allein Birgit Fischer sammelte in dieser Zeit fünf Mal Gold und drei Mal Silber für Deutschland. Auch Ronald Rauhe, mittlerweile 39 Jahre alt, gehört mit vier Medaillen bei fünf Olympia-Teilnahmen zu den Aushängeschildern. Gemeinsam mit "Shootingstar" Jacob Schopf - der 2018 und 2019 mit Weltmeistertiteln im Vierer und Zweier schon als Teenager aufhorchen ließ und bei den European Games 2019 mit Max Hoff Gold im Zweier holte - hat sich Rauhe auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereitet.

Was macht den deutschen Kanu-Erfolg aus?

Der "Oldie" und der "Youngster" sind die zwei Protagonisten der Dokumentation "Gold in Tokio?", für die die Autoren Jörg Klawitter und Jonas Schützeberg das deutsche Nationalteam seit September 2019 begleitet haben.

Welche Geheimnisse stecken hinter den Trainingsmethoden und wie werden ihre Boote gebaut? Wer sind die Menschen, die Erfolgsgaranten für den Kanurennsport? Die Autoren waren hautnah an den Rennstrecken dieser Welt und konnten dabei die Sportlerinnen und Sportler rund um die Uhr begleiten und Tagesabläufe drehen, die bisher noch keine Kamera gesehen hat.

Plötzliche Wendung durch Coronakrise

So ist eine einzigartige Dokumentation entstanden, die durch die Coronakrise und die Verschiebung der Olympischen Spiele auf das Jahr 2021 plötzlich in ein anderes Licht gerückt wurde. Auch Ronald Rauhe und Jacob Schopf mussten mit dem sportlichen "Shutdown" umgehen und eine neue sportliche Zukunft planen - die deutschen Kanuten zwischen Traum und Albtraum.

Die 45-minütige Dokumentation "Gold in Tokio?" lief am Sonntag, 05.04.2020 ab 18.30 Uhr im Ersten. Hier gibt es die Doku in voller Länge.

 

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