Kanu
Auftakt zur Wintercup-Serie der Kanuten in Solothurn

Die winterfesten Paddler der Schweizer Kanuszene konnten am vergangenen Samstag in die Wintercup-Serie starten. Über 80 Teilnehmende überprüften ein erstes Mal ihren Formstand.

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Die Kanuten schwärmen aus.

Die Kanuten schwärmen aus.

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Unter vielen Anfeuerungsrufen und Beifall der zahlreichen Zuschauer auf den Solothurner Aarebrücken, kämpften die Kajak-, Kanadier-, SUP- und Drachenbootpaddler um die besten Positionen und Wellen, waren sie doch kurz zuvor alle gleichzeitig vor dem Bootshaus der Solothurner Kajakfahrer Richtung Stadt gestartet. Gleich viermal hatten die Zuschauer die Gelegenheit, die Wettkämpfer auf der Wettkampfstrecke anzufeuern – nach dem Start musste bei der Rötibrücke gewendet werden, wieder aareaufwärts zur Badi Solothurn gepaddelt werden, wo eine zweite Wende bei der obersten Boje umfahren werden musste, um nochmals stadtabwärts um die Wende bei der Rötibrücke zu paddeln, bevor sich die Kanuten dann Richtung Ziel beim Bootshaus begeben konnten.

Den Tagessieg erkämpfte sich der im Regattaboot startende Fabio Wyss aus Buochs vor Andri Summermatter aus Schaffhausen, ebenfalls im Regattaboot, und dem Solothurner Lokalmatador Nico Meier, der sich im langsameren Abfahrtsboot auf die Strecke machte. In der Gesamtwertung des Wintercups übernahm der amtierende Schweizermeister damit die Führung im Zwischenklassement, da nur Abfahrtsboote in die Gesamtwertung kommen.

"Es ist immer ein besonderes Rennen in Solothurn"

In der gleichen Situation befindet sich die einheimische Spitzenkanutin Melanie Mathys bei den Kajak Damen: Sie musste sich nur von der Regattafahrerin Noemi Brüschweiler aus Schaffhausen schlagen lassen. Diese lies in ihrem schnelleren Flachwasser-Boot nichts anbrennen und fuhr vor der amtierenden U23-Weltmeisterin ins Ziel.

Der junge Solothurner Robin Häfeli ist ebenfalls bereits sehr gut in den Winter gestartet: seine Kategorie Kajak Jugend (15/16-jährige) dominierte er klar und hätte sogar bei der nächsthöheren Kategorie der Junioren den zweiten Platz erkämpft. In einem Punkt sind sich die drei Solothurner einig: „Es ist immer ein besonderes Rennen hier in Solothurn: sowohl für die Zuschauer ist der Massenstart spektakulär zum Zuschauen als auch für uns Paddler als Vergleich, da direkt ersichtlich ist, wo man im Rennen steht.“ Aber nicht nur die drei Mitglieder der Nationalmannschaft gingen als Trainingsüberprüfung an den Start, insgesamt 16 Solothurner Kajakfahrer aus allen Altersklassen nutzten die Gelegenheit zum Vergleich mit ihren Konkurrenten aus der ganzen Schweiz.