Gestern hatten sich auf dem Kurs in Deodoro bereits Hannes Aigner (Augsburg) und Sebastian Schubert (Hamm) im Kajak-Einer sowie Franz Anton (Leipzig) im Canadier-Einer die Teilnahme gesichert. Die zweitägige Ausscheidungsrunde war nötig geworden, um die internationalen Starterfelder auf exakt die olympische Dimensionen zu reduzieren. So sollte, wie bei den Spielen in einem Jahr, nur ein Starter pro Nation für den Testwettkampf zugelassen werden. Wegen der diesmal noch nicht ausreichenden Zahl teilnehmender Nationen, erhielten jedoch bei den Kajak-Herren zwei Teams, bei den Kajak-Damen sogar drei Teams einen zweiten Startplatz – eine Regelung, von der das DKV-Team doppelt profitierte.
Nachdem gestern schon Hannes Aigner bei den Kajak-Herren der Schnellste war, setzte sich heute auch Ricarda Funk bei den Damen als Beste durch. Die Bestzeit der Vizeweltmeisterin von 103,89 Sekunden aus dem ersten Lauf konnte auch im zweiten Durchgang niemand mehr unterbieten, die Brasilianerin Ana Satila wurde Zweite, Rang drei belegte die Slowenin Ursa Kragelj. Als Fünfte holte sich Lisa Fritsche den zweiten Startplatz, die WM-Dritte Melanie Pfeifer wurde 13..
Bei den Canadier-Zweiern sicherten sich Robert Behling und Thomas Becker die Startberechtigung für die Qualifikation. Sie hatten dabei nur zwei zehntel Sekunden Vorsprung auf die Hallenser Zwillinge Kai und Kevin Müller auf Rang acht, die Weltmeister Franz Anton/Jan Benzien paddelten auf den zwölften Platz. Tagesschnellste waren die Franzosen Pierre Picco/Hugo Biso vor den Briten David Florence/Richard Hounslow und Ladislav und Peter Skantar aus der Slowakei.
Morgen beginnt der eigentliche vorolympische Wettkampf mit der Qualifikation (ab 12:15 MEZ). Am Sonntagvormittag (Ortszeit) folgen zunächst Halbfinale und Finale im Canadier- und Kajak-Einer der Herren, am Nachmittag (ab 17:17 MEZ) Semifinale und Endlauf der heute ausgetragenen Disziplinen.