03.09.2015 | Kanu-Rennsport

Neun Kanu-Sportschüler starten in Potsdam mit Erwartungen in das neue Schuljahr

Unter den geschätzten gut tausend Teilnehmern an der Einschulungsveranstaltung der Potsdamer Sportschule Friedrich Ludwig Jahn am 30.08. befanden sich auch die Nachwuchskanuten aus drei Brandenburger Vereinen, die mit gespannten Erwartungen den Dingen entgegensehen, mit denen sie nunmehr in ihrer neuen Umgebung konfrontiert werden.

In der MBS-Arena auf dem Sportpark Luftschiffhafen erhielten die neuen Sportschüler der siebenten Klassen und ihre Angehörigen zu Beginn der Veranstaltung durch Demonstrationsvorführungen einen kleinen Einblick in die an der Sportschule vertretenen Sportarten. Schuldirektor Rüdiger Ziemer hieß alle Neuankömmlinge herzlich willkommen und versicherte ihnen, dass der Lehrkörper der Schule und die Verantwortlichen des neuen Trainingsumfeldes alles tun werden, um die Weiterentwicklung der Sporttalente in hoher Qualität zu gewährleisten.

Für die Erfolge der Potsdamer Sportschule seit ihrem Bestehen sprechen u. a. die von ehemaligen und aktuellen Sportschülern erreichten Leistungen bei Olympischen Spielen. Allein 52 Olympiasieger mit insgesamt 70 olympischen Goldmedaillen erhielten ihre Ausbildung an der Sportschule Friedrich Ludwig Jahn. Nicht nur das Erreichen sportlicher Höchstleistungen ist das Ziel, sondern  auch die Wissensvermittlung  in Vorbereitung auf die weitere berufliche Entwicklung jedes Sportschülers nach Schulabschluss stehen im Fokus der Lehreinrichtung, betonte Schulleiter Ziemer. 

Andererseits wird auch Wert darauf gelegt, jedem Sportschüler die völkerverbindende Idee des Sports nahe zu bringen. So haben sich  im Gedenken an die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges anlässlich der 70-jährigen Beendigung dieser schrecklichen Kriegsereignisse in diesem Jahr 30 Sportschüler gemeinsam mit polnischen Teilnehmern zu Fuß, auf dem Fahrrad und im Boot auf dem Weg gemacht, um entlang der Oder-Neiße-Grenze während einer „mementour“ Orte zu besuchen, die im besonderen Maße an die Auswirkungen des Krieges erinnerten.

Den neuen schulischen und sportlichen Herausforderungen, die sich mit ihrer Einschulung in die siebente Klasse der Potsdamer Sportschule ergeben, stellen sich die Kanusportschüler Erik Etlich, Kilian Schröter, Arven Stebe, Linius Bange, Anton Winkelmann, Lieve - Anderson Weil (alle KC Potsdam) sowie Ole - Magnus  Fechner (Einheit Spremberg), Julian Zabel (WS PCK Schwedt) und Luka Alexa Rettig (Blau Weiß Wusterwitz). Zusammen mit sechs  Volleyballspielerinnen bilden sie einen Klassenverbund. Die Betreuung der neueingeschulten Paddeltalente übernimmt Lehrerin-Trainerin Julia Zobelt.  Auch sie  beginnt mit dem ersten September ihre neue berufliche Tätigkeit an der Sportschule. Mit dem Kanusport ist sie bestens vertraut, denn noch 1996 paddelte sie bei den Deutschen Meisterschaften als Julia Zapf für den KC Potsdam  im Jugendbereich zu Medaillenehren.

Von Günter Welke

Zurück zur Liste