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Doppelsieg für Isabell Prijon

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Isabell Prijon feierte zwei Siege.
Isabell Prijon feierte zwei Siege. © OVB

Das Wildwasser-Abfahrtteam vom Kajak-Klub-Rosenheim startete mit einem Weltranglistenrennen auf der Fulda in die Saison. Neben den Deutschen waren auch Belgier, Luxemburger, Niederländer und Schweizer am Start.

Vor allem für die deutschen Damen sind die Schweizer immer ein guter Gradmesser, da mit Sabine Eichenbergen auch eine ehemalige Weltmeisterin am Start ist. Die Nervosität ist vor diesem ersten Rennwochenende immer besonders groß, denn es zeigt sich ob das harte Wintertraining erfolgreich war und ob die Formkurve stimmt.

Maria Hollerieth, Isabell Prijon, Laura Herrlein, Maria Weber, Eva Gottwald und Tobi Gandl kämpften bei winterlichen Temperaturen beim 46. Kanu-Abfahrts-Rennen auf der Fulda um die Stockerlplätze. Isabell Prijon im Feld der weiblichen Junioren (17 bis 18-Jährige) paddelnd, siegte im Sprint mit zwei Sekunden Vorsprung vor Lydia Abbing aus Köln. Sie konnte damit ein erstes Ausrufezeichen bezüglich ihrer Ambitionen für die Junioren-WM in Amerika setzen. Eva Gottwald erkämpfte sich in der gleichen Klasse den beachtlichen sechsten Platz. Sie konnte beruflich bedingt nicht ganz so viel trainieren wie ihre Kolleginnen.

Bei den weiblichen Jugendfahrerinnen (15 bis 16 Jahre) startete Maria Weber zum ersten Mal. Sie war durch eine starke Erkältung in der Trainingszeit davor geschwächt und wurde Sechste in dem international stark besetzten Feld. Sie konnte sich aber als zweitbeste deutsche Fahrerin freuen. Maria Hollerieth hatte schon im ersten Rennen einen schweren Wettkampf und belegte den siebten Platz mit nur knapp drei Sekunden Rückstand im Sprint. Hier war wie im letzten Jahr das Podium fest in Schweizer Hand. Keine der deutschen Damen schaffte den Sprung aufs Podest, doch Bundestrainer Gregor Simon war dennoch zufrieden. "Meine deutschen Mädels haben einfach eine andere Saisonplanung, das hat sich im letzten Jahr schon gezeigt. Ich bin da aber zuversichtlich, dass sich zum Höhepunkt, der Europameisterschaft im Mai in Bosnien, das Blatt für uns wenden wird".

Tobi Gandl erkämpfte sich bei den Herren den elften Platz mit nur 2,7 Sekunden Rückstand auf den ersten Platz. Mit seinem ersten Rennen in dieser Saison kann er durchaus zufrieden sein, auch bei ihm liegt der Fokus im Mai auf den Qualifikationsrennen zur WM in Wien.

Am nächsten Tag fanden die Klassikrennen statt. Der selektive Kurs auf der Fulda ist gespickt mit vielen Kurven, teilweise von über 180 Grad. Hier benötigt man viel Kraft und Kondition um das Boot immer wieder zum Laufen zu bringen. Isabell Prijon konnte auch dieses Rennen für sich entscheiden und sorgte damit für eine kleine Überraschung. "Dass sie im Sprint stark fahren kann, wussten wir schon, aber im Ausdauerbereich hat es die letzten Jahre noch etwas gefehlt. Deshalb sind wir happy, dass das Training im Winter so angeschlagen hat", so die Trainer des KKR. Eva Gottwald wurde nochmals Sechste. Maria Hollerieth fuhr ein engagiertes Rennen und kam auf Platz drei mit nur drei Sekunden Rückstand auf die amtierende Weltmeisterin Alke Overbeck. Maria Weber konnte ebenfalls die Strecke bewältigen und erreichte erneut den sechsten Platz in ihrer Klasse. Nächstes Wochenende fährt die Wettkampftruppe vom KKR nach Monschau in der Eifel, um auf der Ruhr die Qualifikation für die Senioren-EM in Banja Luca/Bosnien und die Junioren- WM in Amerika auszufahren.

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