Hinter den Rennsport-Olympiasiegern Carolin Leonhardt
(Mannheim) und Peter Kretschmer (Leipzig) sowie Stefan Kiraj
(Potsdam), Erik Rebstock, Paul Mittelstedt (beide
Neubrandenburg) und den Slalomkanuten Robert Behling (Schkopau)
und Nils-Eric Winkler (Krefeld) liegen dreieinhalb Jahre
Ausbildung, während der sie neben dem täglichen Training auch
noch vier bis sechs Monate im Jahr die Schulbank drückten, um
auch auf das Leben nach dem Sport gut vorbereitet zu sein. Die
„Duale Karriereplanung“ bei der Bundespolizei verlangt den
Athleten eine gehörige Portion Anstrengung und Disziplin ab. So
waren insbesondere die letzten sechs Monate bis zur erfolgreich
bestandenen Abschlussprüfung noch einmal eine große
Herausforderung.
Umso erleichterter legen die Athleten nach Abschluss dieser
für ihr künftiges Berufsleben wichtigen Etappe nunmehr wieder
den Fokus auf das tägliche Training. Bis auf Nils-Eric Winkler,
der seine Slalom-Laufbahn beendet und demnächst seine Tätigkeit
in einer Einsatzstelle der Bundespolizei aufnimmt, peilen alle
anderen Sportler zunächst ein erfolgreiches Abschneiden bei den
im April/Mai anstehenden Qualifikationswettkämpfen für die
internationalen Saisonhöhepunkte in diesem Jahr an. Bei der
Bundespolizei werden sie lediglich einmal im Jahr bei einem
vierwöchigen Praktikum ihre beruflichen Kenntnisse und
Fähigkeiten auffrischen.
Text: H.-P. Wagner