Straßenhund folgt Extremsportlern quer durch Ecuador: „Arthur“ erkämpft sich ein neues Zuhause

Ein Team schwedischer Extremsportler reist nach Ecuador, um Outdoor-Weltmeister zu werden. Den Titel holen sie nicht – doch sie haben viel mehr gewonnen: einen echten Freund.

Die Geschichte von Straßenhund „Arthur“ geht gerade um die Welt!

Am 9. November starten vier Schweden, angeführt von Teamkapitän Mikael Lindnord, als eines von 53 Teams aus 20 Ländern in den Kampf um den Titel „Bestes Outdoor-Team“. Zu Fuß, per Fahrrad und Kajak muss eine 700 Kilometer lange Strecke mit mehr als 4000 Höhenmetern bezwungen werden.

In einer Verschnaufpause teilt Lindnord ein Hackbällchen mit einem streunenden Hund. Dann bricht die Gruppe auf – und der Hund weicht ihnen nicht mehr von der Seite.

Man sagt, dass der Weg zum Herzen eines Mannes durch den Magen geht – für Hunde gilt das offenbar erst recht!

Durch Schluchten, dichte Wälder, das Amazonasgebiet, Hochebenen, Mangroven – der Hund kommt unerschrocken mit, und mehrmals müssen ihn die Sportler sogar aus dem Schlamm ziehen.

Die letzte Etappe ist ein 59 Kilometer langer Kajak-Trip. Die Veranstalter warnen davor, den Hund mitzunehmen – zu gefährlich. Das Team um Lindnord lässt den Hund zurück. Doch er folgt von sich aus ins Wasser.

Ein Anblick, bei dem der härteste Abenteurer weich wird – Kapitän Lindnord zieht den Begleiter schließlich ins Boot. Sie geben ihm einen Namen. Von jetzt an gehört „Arthur“ fest zum Team!

Krister Göransson hält die Reise der fünf Freunde auf Bildern fest und legt damit den Grundstein für „Arthurs“ Bekanntheit.

Am 18. November erreichen die fünf als 19. Team das Ziel in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito – wo schon zahlreiche Kamerateams auf dem Streuner warteten.

„Ich kam nach Ecuador, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, jetzt habe ich einen neuen Freund gefunden“, schrieb Lindnord in einem Facebook-Post.

Mit viel Ausdauer und zähem Willen hat sich „Arthur“ sein neues Zuhause erlaufen: Er wird bei seinem neuen Besitzer, Kapitän Lindnord, wohnen.

Am 20. November landeten die beiden in Schweden. Derzeit werde eine alte Wunde bei „Arthur“ behandelt, schreibt er auf Facebook. Der Hund sei auf dem Weg der Besserung.

Überwältigt von den Reaktionen und Grüßen aus der ganzen Welt gründete Lindnord die „Arthur Foundation“. Mit den Spenden will er Straßenhunden helfen, wie „Arthur“ ein neues Zuhause zu finden.

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