24.04.2024 | Kanu-Slalom

Markkleeberg: 2. Qualifikation im Kanu-Slalom

Vor den Finalläufen 3 & 4 der Qualifikation ist im Rennen um die Olympia-Qualifikation noch alles offen.
Franz Anton vom Leipziger-Kanu-Club (Quelle: unikumarketing).

Am kommenden Wochenende beenden die deutschen Slalomkanuten ihre Olympiaqualifikation. Am 27. und 28. April entscheidet sich im Kanupark Markkleeberg, welche vier Athleten dem DOSB zur Nominierung vorgeschlagen werden. In den Bootsklassen Canadier-Einer der Frauen und Männer sowie Kajak-Einer der Frauen und Männer ist jeweils ein Startplatz für Paris 2024 zu vergeben.


Nimmt man das Ergebnis der Olympischen Spiele von Tokio als Maßstab, dürfen sich jene vier Sportler, welche den nationalen Ausscheid für sich entscheiden, gute Hoffnungen auf eine vordere Platzierung oder gar eine Medaille in Paris machen. Vor drei Jahren konnte das deutsche Team in Tokio vier Medaillen in vier Wettbewerben erringen: Ricarda Funk Gold im K1 und jeweils Bronze für Andrea Herzog im C1, Hannes Aigner im K1 und Sideris Tasiadis im C1.
Teil eins der deutschen Olympiaqualifikation fand mit zwei Rennen am vergangenen Wochenende in Augsburg statt. Die Wettbewerbe drei und vier folgen nun auf der Strecke in Markkleeberg.
Die Wertung erfolgt nach einem Punktesystem. Für einen zweiten Platz gibt es zwei Punkte, für einen dritten Platz gibt es drei Punkte usw. Ausnahme: Für den Sieg gibt es null Punkte. Die Punkte werden addiert und wer nach vier Rennen die wenigsten Punkte auf dem Konto hat, ist Gesamtsieger. Pro Sportler kommen nur die drei besten Ergebnisse in die Wertung. 
Dieser Modus führt dazu, dass noch nichts entschieden ist. Dennoch konnten sich in den Kajak-Disziplinen Olympiasiegerin Ricarda Funk (KSV Bad-Kreuznach) und Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) mit jeweils zwei Siegen gute Ausgangspositionen verschaffen. 
Anders sieht es bei den Canadiern aus. Im C1 der Frauen haben die Olympiadritte Andrea Herzog (Leipziger-Kanu-Club) mit einem Sieg und einem zweiten Platz sowie Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) mit Platz eins und drei die derzeit besten Chance auf das Paris-Ticket.
Noch offener ist das „Race to Paris“ im C1 der Männer. Der Olympiadritte von Tokio, Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg), hat zwei zweite Plätze auf der Haben-Seite, und damit ebenso viele Wertungspunkte, nämlich vier, wie Hannes Trummer (KV Zeitz), der einmal gewann und einmal Vierter wurde. Timo Trummer (KV Zeitz) hat nach einem Sieg und einem fünften Platz ebenso noch Chancen auf Olympia wie die beiden Leipziger Lennard Tuchscherer und Franz Anton. Die beiden Sportler von ausrichtenden Leipziger-Kanu-Club müssten allerdings auf ihrer Heimstrecke ganz vorn landen, um sich das Olympiaticket zu sichern.
Der Zeitplan ist an beiden Wettkampftagen identisch. Die Wettbewerbe starten jeweils um 9 Uhr – zunächst mit den Halbfinals im Kajak-Einer der Männer und Canadier-Einer der Frauen. Von 12 bis 13 Uhr finden die Finals in diesen beiden Disziplinen statt.
Ab 14:30 Uhr sind die Canadier-Einer der Männer und Kajak-Einer der Frauen mit ihren Halbfinals dran. Die Finalläufe in diesen beiden Disziplinen finden von 17 bis 18 Uhr statt. Die Rennen um die Fahrkarten für Paris 2024 finden im Wechsel mit jenen der Junioren statt, für die es darum geht, sich für die internationalen Meisterschaften im Nachwuchsbereich zu qualifizieren.
Der Eintritt zu den Wettbewerben im Kanupark Markkleeberg am kommenden Samstag und Sonntag ist frei.

Aktuelle Informationen sowie die Ergebnisse sind unter www.slalomevents.de zu finden.

 

 

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