Der BUND Ortsverband Feldberger Seenlandschaft, Bündnis 90/ Die Grünen, Ortsverband Mecklenburgische Seenplatte Ost und Klima und Kultur e.V. bitten um Mithilfe.
Bitte unterschreibt die Petition.
Wir sind eine kleinen BUND Gruppe in der Feldberger Seenlandschaft ganz im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns.
Die Feldberger Seenlandschaft, 125 km nördlich von Berlin, fernab jeder Autobahn, zwischen den Kleinstädten Prenzlau, Neustrelitz und Templin gehört zu einer der schönsten Urlauber- und Paddelregionen Deutschlands.
Das hat einerseits mit der Schönheit der Natur, den Buchenwäldern und Mooren, der hügeligen Endmoränenlandschaft und den sehr klaren Seen zu tun. Aber eben auch damit, dass schon vor vielen Jahren die privaten Verbrennermotoren von den meisten Feldberger Seen verbannt wurden.
Vor 10 Jahren wurde in einer Allgemeinverordnung beschlossen, dass keine privaten benzingetriebenen Verbrennermotoren mehr auf den Feldberger Seen zum Einsatz kommen dürfen. Da es jedoch massiven Widerstand gab, wurde ein Kompromiss ausgehandelt, der eine 10-jährige Übergangszeit einräumte, währenddessen die BootsbesitzerInnen ihren Verbrenner gegen einen Elektromotor austauschen konnten. Diese Übergangsfrist läuft 2023 aus, und nun plötzlich setzt sich die Mehrheit der GemeindevertreterInnen dafür ein, dass diese Übergangsfrist um weitere 7 Jahre verlängert wird und der Beschluss von 2014 gekippt wird.
Der BUND Feldberger Seenlandschaft, Klima und Kultur e.V. sowie Die Grünen/Bündnis 90 Mecklenburgische Seenplatte Ost haben daher die Aktionsinternetseite Elektro-statt-Fossil mit einem offenen Brief aufgesetzt in Verbindung mit einer Petition. Wir setzen uns dafür ein, dass der Beschluss von 2014 aufrecht erhalten wird und ab 2024 endgültig Schluss ist mit privaten Verbrennermotoren auf den Seen.
Einige von Euch denken jetzt vielleicht, dass das ja alles sehr weit weg ist, und ihr Euch lieber für Belange in Euer direkten Umgebung einsetzen wollt. Ich kann das nachvollziehen, aber wir brauchen zusätzliche Unterstützung von den Menschen, denen Natur-, Klima- und Umweltschutzthemen wichtig sind.
Vielleicht können sich das einige gar nicht vorstellen, aber wir BUNDlerInnen in der Feldberger Seenlandschaft werden in unserer Gemeinde oft als die totalen Ökospinner und Freaks wahrgenommen. Bestenfalls noch als die Deppen, die den Müll anderer Leute im Frühjahr aufsammeln. Die Gemeinde zeigt so gut wie kein Interesse sich mit uns auszutauschen. Wir haben nach Gründung unserer Gruppe im Sommer 2019 einen sachlichen Fragenkatalog an die Gemeindevertretung zusammengestellt, mit Fragen zu Gewässer-, Natur-, Umwelt- und Klimaschutzthemen. Seitdem haben wir in der Gemeinde keinen „guten Ruf“ und werden gezielt ignoriert.
Von 15 GemeindevertreterInnen ist nur eine kleine Minderheit bereit sich mit Klima-, Umwelt- und Naturschutzthemen zu beschäftigen und zeigt sich offen für Gespräche.
Nur über diese Aktionsinternetseite mit dem offenen Brief, sowie der Petition ist es uns überhaupt möglich, der Gemeindevertretung zu zeigen, dass wir dieses Vorgehen ablehnen und dass es durchaus noch weitere Menschen gibt, die unsere Vorstellungen von Gewässer- und Naturschutz teilen. Bitte unterstützt unser Vorhaben, indem ihr unsere Petition über Euren Email-Verteiler an Eure Mitglieder weiterleitet, unterschreibt und auch mit euren Freunden und Bekannten teilt.
Schreibt uns gerne wenn ihr in Eurer Gemeinde ähnliche Erfahrungen gemacht habt und hilfreiche Tipps für uns habt.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Pia Hoffmann
Vorsitzende des BUND Feldberger Seenlandschaft
