18.06.2019 | Parakanu

Parakanuten testen in Duisburg

Cheftrainer und Mannschaft zufrieden mit Trainingslager
Zufrieden und voll motiviert für die WM in Szeged, Esther Bode, Edina Müller, Felicia Laberer, Johannes Pietzsch, Anja Adler, Katharina Bauernschmidt

Mitglieder der deutschen Parakanu-Nationalmannschaft kamen in der letzten Woche für ein Trainingslager nach Duisburg auf die Wedau. Cheftrainer Andre Brendel hatte schon nach dem erfolgreichen Abschneiden der Mannschaft bei den Europameisterschaften angekündigt, zukünftig mehr gemeinsame Trainingseinheiten gestalten zu wollen.

Bisher wurden die Trainingslager meistens im Bundesleistungszentrum Kienbaum ausgetragen. Brendel nutzte nun die Gelegenheit, den neu gestalteten Bundesstützpunkt in Duisburg einem Praxistest zu unterziehen. Die ganze Anlage wurde in den letzten Jahren barrierefrei umgebaut. Und im nächsten Jahr wird hier auch die Parakanu Weltmeisterschaft ausgetragen. Die Athleten äußerten sich sehr zufrieden mit den neuen Anlagen.

Katharina Bauernschmidt vom WSV Niederrhein sagte zum Umbau: „Der Umbau ist super geworden, komplett barrierefrei. Im Kraftraum ist ausreichend Platz, um überall mit dem Rollstuhl durch zu kommen. Auch der obere Bereich im BLZ ist mit dem Aufzug ohne Probleme erreichbar.“ In gleicher Art und Weise äußerten sich die anderen Rollstuhlfahrerinnen im deutschen Team. Cheftrainer Andre Brendel und Trainer Jürgen Hausmann hatten für diese Woche ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. „Die Trainingsbedingungen waren super und die Trainingseinheiten sehr effektiv.“ Fand Esther Bode, Vl1 Fahrerin vom Hamburger KC. Weiter sagte sie: „Ich konnte meine Zeit auf der 200m Strecke deutlich verbessern und blicke sehr optimistisch auf die kommende Weltmeisterschaft im August.“ Ähnlich äußerte sich Anja Adler, Hallescher KC 54, zum Ergebnis des Trainingslagers: „Wir konnten an einigen Stellschrauben im technischen Bereich arbeiten und mit vielen Paddelkilometern und Athletikeinheiten geht es nun in den Trainingsblock zuhause, bevor es dann zum Zielspurt Richtung WM in Szeged geht.“

Andre Brendel zeigte sich sehr angetan vom Trainingseifer der Teilnehmer. Er hob hervor, dass auch die Silbermedaillengewinnerin von Rio, Edina Müller nach der Geburt ihres Kindes wieder voll umfänglich mittrainieren konnte. Die Fahrerin vom Hamburger KC will zur WM angreifen. Für die Para Kanuten geht es bei der Weltmeisterschaft in Szeged bereits um die ersten Quotenplätze für die Paralympischen Spiele in Tokio 2020.

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