28.01.2019 | Kanu-Rennsport

Kanuparty des KC Potsdam vermittelt Zuversicht für die vorolympische Saison

Neben der Würdigung der starken Leistungen der Rennkanuten aller Altersstufen des Kanu-Clubs Potsdam im OSC während der Vorjahressaison, wurde auf der vom Förderverein am 25.01. im Seminaris SeeHotel der Brandenburger Landeshauptstadt veranstalteten 19. Kanuparty bereits der Blick auf das Geschehen in der vorolympischen Saison 2019 gerichtet.
Kanuparty Potsdam

Geht es doch neben Medaillengewinnen bei den internationalen und nationalen Meisterschaften vor allem darum, insbesondere bei den  Weltmeisterschaften Ende August  in Szeged möglichst zahlreiche Quotenplätze für den Deutschen Kanu-Verband zu den Olympischen Spielen  in Tokio zu erringen. Damit werden die Grundlagen für einen Startplatz bei Olympia 2020  geschaffen.
Die einzelnen Veranstaltungshöhepunkte der Kanuparty wurden von einem Berliner Musikertrio umrahmt, das mit seinen mitreißenden ungarischen Melodien beste Stimmung erzeugte und die Anwesenden auf die Weltmeisterschaften 2019 in Szeged musikalisch einstimmte.


Zahlreiche Persönlichkeiten würdigen Leistungsbilanz2018  des Kanu-Clubs Potsdam im OSC
Unter den Teilnehmern an der Kanuparty, die durch den Vorsitzenden des Fördervereins  Andreas Neue und den Abteilungsleiter des KC Potsdam Torsten Gutsche herzlich willkommen geheißen wurden, befanden sich nicht nur die erfolgreichsten Sportler/-innen des KC Potsdam und deren Trainer/-innen, sondern gleichfalls viele Honoratioren aus dem Bereich der Politik, des Sports und der Wirtschaft.
Mit dem Leiter des Konsulats der ungarischen Botschaft Szaba Schultheisz konnte zudem ein hochrangiger Vertreter des Gastgeberlandes der 49. Weltmeisterschaften  Kanu-Rennsport 2019 begrüßt werden.
Mit Thomas Konietzko (Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes), Andreas Gerlach (Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Brandenburg), Michael Schröder (Präsident des Landes-Kanu-Verbandes  Brandenburg) sowie Rainer Speer (Präsident des OSC Potsdam Luftschiffhafen) wurden kompetente  Vertreter des Sportbereiches verschiedener Ebenen ebenso freudig empfangen, wie auch zahlreiche erfolgreiche Sportler mit ihren Angehörigen, verdiente Sponsoren und Förderer des KC Potsdam sowie ehrenamtliche Unterstützer.


Unterstützung durch Land und Stadt sind gewiss
Die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg Britta Ernst gratulierte in ihrem Grußwort den Sportlern und Trainern des Kanu-Clubs Potsdam zu den Erfolgen in der Saison 2018 und betonte, dass sich nach Antritt ihres Ministeramtes und ihrer Anwesenheit bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in Hamburg bereits ein richtiges Zugehörigkeitsgefühl zu den Kanuten entwickelt hat. Sie versicherte, dass die Landesregierung weiterhin ein zuverlässiger Partner für den KC Potsdam sein wird.
Oberbürgermeister Mike Schubert betonte zu Beginn seiner Ausführungen vor den Teilnehmen der Kanuparty: „Der Kanusport gehört zu Potsdam“. Er verwies mit Nachdruck darauf, dass nicht nur der Spitzensport seine persönliche Anerkennung findet, sondern auch das praktizierte System der Nachwuchsförderung, das sich als ‚Talenteschmiede‘ bewährt hat

Leistungen im Wettkampfjahr 2018 wecken Hoffnungen auf erfolgreiche vorolympische Saison
Die in den Grußworten und bei der Ehrung der Sportler und Trainer erwähnten und gewürdigten  starken Leistungen der Aktiven des KC Potsdam in der letztjährigen Saison wurden eindrucksvoll auf einer Großleinwand bildlich in Erinnerung gerufen.
International hatten die Potsdamer Sportler/-innen im Bestand der Auswahlteams des Deutschen Kanu-Verbandes Anteil an 5 Welt- und 1 Europa-Meistertitel sowie weiteren 2 Welt- und 3 Europameisterschafts-Medaillen. Darüber hinaus stehen im Juniorenbereich 5 Welt- und 2 Europameisterschafts-Medaillen.
Bei den Deutschen Meisterschaften wurde mit insgesamt 80 Medaillen, davon 36 Gold- 26 Silber- und 18 Bronzemedaillen, ein neuer Vereinsrekord erzielt.
Eine Bilanz, auf die mit Recht alle Vereinsmitglieder stolz sein können.


Ein Dankeschön an Athleten, Trainer und Unterstützer
In Anerkennung der erbrachten Leistungen und der persönlichen Verdienste  im Vorjahr erhielten zwanzig der erfolgreichsten Leistungsklasse- und Nachwuchssportler/-innen sowie   sechs Trainer/-innen durch Ministerin Britta Ernst, den Vorsitzenden des Fördervereins Andreas Neue und den Abteilungsleiter Torsten Gutsche kleine Präsente und ein Blumengebinde überreicht.
Herzlichen Beifall bei der Auszeichnung für ihr Engagement erhielten   ebenfalls die ehrenamtlich tätigen Unterstützer Ronald Verch und Peter Krafft sowie stellvertretend für alle engagierten Sportlereltern die Ehepaare Bennecke und Müller.
Den Spitzensportlern Ronald Rauhe und Tamas Gescö war es ihrerseits ein ehrliches Bedürfnis, all denjenigen, die durch ihre Förderung und Unterstützung sowie  ihren persönliches Einsatz dazu beigetragen haben, die genannten sportlichen Erfolge zu erreichen, ein herzliches Dankeschön zu übermitteln. Der gebürtige Ungar Tamas Gescö brachte zum Ausdruck, dass er sich voll als Deutscher fühle und er sich darüber freuen würde, wenn er bei den Weltmeisterschaften 2019 in Szeged eine Startmöglichkeit erhält.
Dem Vorstandsvorsitzenden des Landessportbundes Brandenburg und des Fördervereins des OSP Brandenburg Andreas Gerlach war es ein besonderes Anliegen darauf hinzuweisen, dass solche Ergebnisse, wie sie der KC Potsdam aufzuweisen hat, nur dann möglich sind, wenn im Verbund von Institutionen, Olympiastützpunkt, Sportschule, Sponsorentätigkeit und Ehrenamt eine Basis geschaffen wird, die beste Voraussetzungen für das Training und den Wettkampf bieten.


Der Ort der Weltmeisterschaften 2019 lässt grüßen
Nicht nur die Potsdamer Kanusportler selbst, sondern auch deren Anhänger blicken bereits jetzt gespannt auf die sportlichen Höhepunkte der Saison 2019.
Als Gast der Potsdamer Kanuparty betonte der Leiter der Konsularabteilung der Ungarischen Botschaft Szaba Schultheisz, dass die Ungarn ein sportliebendes Volk sind. Der Kanusport erreicht zwar nicht die Popularität des Fußballs, nimmt aber einen hohen Stellenwert ein. Im gleichen Atemzug benannte er Deutschland und Ungarn als die erfolgreichsten Kanunationen und legt aber Wert auf die Feststellung, dass neben der Rivalität im Wettkampf ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Sportlern beider Länder existiert. Er versicherte, dass alles getan wird, die Weltmeisterschaften in Szeged gut vorzubereiten und zu einem positiven  Erlebnis für Aktive und Zuschauer werden zu lassen. „Ich wünsche den deutschen Kanusportlern, vor allem den Potsdamer Aktiven, dass ihre Erwartungen bei den Weltmeisterschaften in Erfüllung gehen“, schloss Szaba Schultheisz seine Ausführungen und ermunterte die Anwesenden, auch als Zuschauer die ungarische Gastfreundschaft persönlich zu erleben.
Der ungarische Diplomat ließ es sich nicht nehmen, die von der Potsdamer Bäckerei Fahland gesponserte WM-Torte selbt anzuschneiden und einigen Veranstaltungsteilnehmern ein Kuchenstück persönlich zu überreichen.


Szeged – Gastgeberstadt der Weltmeisterschaften 2019
Seit den ersten Weltmeisterschaften Kanu-Rennsport 1938 in Vaxholm (Schweden) ist Szeged nach 1998, 2006 und 2011 in der diesjährigen Wettkampfsaison bereits zum vierten Mal mit der Ausrichtung der globalen Meisterschaften betraut. Die mit mehr als 160.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Ungarns liegt im Süden des Landes nahe des Länderdreiecks mit Serbien und Rumänien. Erstmals wurde die auf einem künstlich angelegten See errichtete  Regattastrecke  1981 genutzt.   

Die Ergebnisliste von bislang dreimal Szeged-WM weist  den Kanuverband der Magyaren auf dem heimatlichen Gefilde  eindeutig als den erfolgreichsten gegenüber allen anderen Nationen aus.
Der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) Thomas Konietzko nutzte die Gelegenheit, den Förderern des Kanusports und Trainern sowie allen ehrenamtlich Tätigen im Kanu-Club Potsdam für ihr Engagement zu danken. Er animierte die Teilnehmer der Kanuparty, möglichst zahlreich die deutschen Kanurennsportler bei den Weltmeisterschaften 2019 vor Ort anzufeuern und Rückhalt zu geben. „Wir rechnen in Szeged mit 50.000 bis 70.000 Zuschauern und werden uns als DKV bemühen, Sie bei beim Erwerb von Eintrittskarten tatkräftig zu unterstützen“, sicherte Konietzko den Anwesenden zu. Gleichzeitig verwies er darauf, dass sich Reiner Rabe bereits im Vorfeld bereit erklärt hat, in  Szeged die Einrichtung des „Deutschen Hauses“ als Begegnungsstätte von Aktiven und Kanubegeisterten in gewohnter Weise sicherzustellen. Also ein Grund mehr, persönlich bei den Welttitelkämpfen dabei zu sein.


Von Günter Welke

Kanuparty Potsdam
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