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TV-Programm am Donnerstag Sportlich: Biken, raften, klettern mit dem Team Alpin im ZDF

Von Susanne Haverkamp | 01.11.2018, 06:29 Uhr

Sie rasen die Berge und das Wildwasser runter, sie erklettern Felsen und Seilbrücken, sie fliegen von Gipfeln ins Tal: Die drei Freunde vom "Team Alpin" sind am glücklichsten in den Bergen. Das zu drehen, sei allerdings eine Herausforderung gewesen, sagt Produzentin Gabriele Graf.

Mal wieder ein Spielfilm vor schöner Alpenkulisse. Zwei sogar, ein Doppelpack heute und am nächsten Donnerstag. Vielleicht sogar noch weitere, wenn die Geschichte ankommt. Mal wieder – und doch ganz anders. „Der Auftrag war, ein Konzept zu entwickeln, das zwingend mit den Bergen verknüpft ist und nirgendwo sonst spielen kann“, sagt Produzentin Gabriele Graf im Gespräch mit unserer Redaktion. Also kein Arzt, der zufällig in den Bergen praktiziert, kein Hotel, das zufällig in den Alpen steht, keine illegale Giftmülldeponie, die zufällig im Gebirge entdeckt wird. Stattdessen: Bergsport. Klettern, Mountainbiken, Paragliden, Wildwasserraften. „Wir haben bei der Auswahl der Hauptdarsteller besonders auf Sportlichkeit geachtet“, sagt Gabriele Graf. „Alle drei hatten Bergerfahrung und alle drei waren bereit, vor dem Dreh kräftig zu trainieren.“

Alle drei: Das sind Uli (Daniel Fritz), Martina (Johanna von Gutzeit) und Rupert (Daniel Gawlowski), alte Freunde, die schon als Jugendliche nichts lieber taten, als Bergabenteuer zu erleben. Jetzt, so mit um die 30, treffen sie wieder aufeinander. Uli, der mit seiner brasilianischen Frau im Dorf lebt, auf dem elterlichen Hof mithilft und mit einem ungeliebten Job im Gemeindebüro das nötige Geld verdient. Martina, die mit ihrem Mann Jean-Luc in Frankreich ein Trainingszentrum aufmachen will, dafür Geld braucht und deshalb Opas altes Bauernhaus verkaufen will. Und Rupert, Ulis Bruder, der als Profi-Kletterer durch die Welt reist und unvermutet vor der Tür steht – pleite und nicht ganz gesund. Und alle drei haben nichts von ihrer Begeisterung für den Bergsport verloren.

Doubles, wenn es zu gefährlich wird

Und so geht die erste Folge gleich mit einer rasanten Mountainbiketour los. Downhill, gewagte Sprünge inklusive. Wie dreht man sowas? „Die Schauspieler haben viele Sachen selbst gemacht“, sagt Gabriele Graf. „Wir hatten aber auch immer Doubles am Set, wenn es Sequenzen gab, die zu gefahrvoll waren.“ So wie bei der Mountainbike-Szene zum Beispiel. So wie dort gefahren wird – das können nur Profis.

Auch das Wildwasserrafting sieht gewagt aus. „Das haben wir vorher mit den Schauspielern trainiert“, sagt die Produzentin. „Während der Dreharbeiten sind sie drei Tage aus den Neoprenanzügen nicht herausgekommen.“ Fordernd waren diese Szenen auch für die Kameraleute. „Wir hatten eigens einen zusätzliche Action-Kameramann“, so Graf. „Beim Wildwasser lagen sie auf zwei Reifen vor den Schauspielern, sind rückwärts die Wildwasserstrecke runter und haben dabei gedreht.“

Oder die Szenen beim Klettern. „Im ersten der beiden Filme müssen alle eine Seilbrücke über eine sehr tiefe Schlucht überqueren. Alle Schauspieler haben das selbst gemacht – und alle haben hinterher gesagt, dass sie ihre Angst haben überwinden müssen.“

Teamleistung der besonderen Art

Aber nicht nur die Schauspieler waren Extremsituationen ausgesetzt. „Die Kameras, die Tontechnik, die Maske: Alle mussten ihr schweres Zeug die Berge hoch schleppen“, sagt Gabriele Graf. „Das war eine echte Teamleistung. Da war immer eine zusätzliche Hand bereit, alle haben sich gegenseitig unendlich geholfen.“ Team Alpin in wahren Leben, könnte man sagen.

Der Dreh über die Bergschule "Team Alpin" war also aufwändig. „Trotzdem mussten wir pro Film mit 21 Drehtagen auskommen, so viel wie ein Tatort oder ein anderer Fernsehfilm“, sagt Graf. Deshalb war es wichtig, dass die Schauspieler trainiert waren. „Daniel Fritz, der den Uli spielt, hat zum Beispiel schon lange vor dem Dreh klettern in einer Kletterhalle zuhause in Köln trainiert. Das wäre sonst nicht zu leisten gewesen.“ Gut, wenn private Interessen und Beruf ineinander übergehen. „Ja, deshalb wäre es sinnlos gewesen, für die Film Schauspieler zu engagieren, die privat am liebsten auf dem Sofa sitzen und Bücher lesen.“

Wenn die ersten beiden Filme ihr Publikum finden, sagt Gabriele Graf, dann lägen die Pläne für den nächsten Film schon griffbereit. „Der würde dann ein Winterfilm“, sagt Gabriele Graf. „Wenn er zustande kommt, haben die drei vom Team Alpin schon verabredet, zusammen in den Skiurlaub zu fahren und kräftig zu trainieren.“

Team Alpin: Am Donnerstag, 1. November und 8. November 2018, um 20.15 Uhr im ZDF

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