GLAUBE Solidarisch unterwegs von der Eifel bis nach Trier

Vogelsang/Trier · (red) 160 Kilometer zu Fuß und per Kanu haben elf Frauen und Männer von Vogelsang im Nationalpark Eifel bis nach Trier bei den Wanderexerzitien zurückgelegt. Unter dem Motto „lebens.wert.mensch“ verstand sich die Veranstaltung als ein geistlicher Beitrag zum Karl-Marx-Jahr in Trier.

GLAUBE: Solidarisch unterwegs von der Eifel bis nach Trier
Foto: tv/Solidarisch unterwegs von der Eifel bis nach Trier Gruppe setzt sich auf Wanderexerzitien mit christlichem Menschenbild auseinander Vogelsang/Trier – 160 Kilometer zu Fuß und per Kanu haben elf Frauen und Männer von Vogelsang im Nationalpark Eifel bis nach Trier zurückgelegt: Sie haben vom 28. Juli bis zum 5. August an den Wanderexerzitien der Diözesanstelle „Geistlich Leben“ im Bistum Trier und des Dekanats Bad Kreuznach teilgenommen. Unter dem Motto „lebens.wert.mensch“ verstand sich die Veranstaltung als ein geistlicher Beitrag zum Karl-Marx Jahr in Trier. Die Pilgerinnen und Pilger folgten dabei auf weiten Strecken dem Eifelsteig und setzten sich inhaltlich und persönlich mit den unterschiedlichen Facetten des christlichen Menschenbildes auseinander. Begleitet wurden die Exerzitientage von Pastoralreferent Sandro Frank und Pastoralreferentin Judith Schwickerath. Ausgangspunkt und Startpunkt der gemeinsamen Pilgerwoche war der Ort Vogelsang im Nationalpark Eifel. Die ehemalige Ordensburg der Nationalsozialisten sei nicht nur eines der größten Bauwerke des Dritten Reiches, sondern auch Ausdruck seiner Überheblichkeit und Menschenverachtung, erklärt Frank. Seit 2006 entwickele sich auf dem Gelände ein neuer Ort: Vogelsang IP als Internationaler Platz für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Nationalpark-Seelsorger Michael Reimann empfing die Pilgergruppe auf Vogelsang IP und führte sie über das Gelände. Dabei wurde das pervertierte Wertesystem der Nationalsozialisten anschaulich: Der Wert des Menschen wurde abhängig gemacht von bestimmten körperlichen und charakterlichen Merkmalen. Elitäres Denken, Rassenlehre und die Verfolgung, Ermordung und Vernichtung von Millionen Menschen, die nicht in das NS-Menschenbild passten, waren die Folge. Die Konfrontation mit dieser Weltanschauung lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der vor ihnen liegenden Pilgerwoche dazu ein, sich mit ihrem eigenen Menschenbild auseinanderzusetzen und das Spezifische ihres Gottes- und Menschenbildes in den Blick zu nehmen: Worin liegt für mich Würde und Wert des Menschen begründet? Wofür stehe ich ein? Was bedeutet für mich lebenswertes Leben? Wie gestalte ich meine Freiheit und wo nehme ich Verantwortung wahr? Wie gehe ich mit meiner Umwelt, dem Haus Gottes um? Verstehe ich mich selbst als bedingungslos wertvoll und angenommen? Biblische Texte und Abschnitte aus der Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus gaben weitere Impulse, die verschiedenen Facetten des christlichen Menschenbildes näher zu betrachten und mit dem eigenen Leben in Berührung zu bringen. Unter anderem in den täglichen Reflexionsrunden begleitete auch der Grundgedanke des solidarischen Unterwegsseins die Gruppe auf ihrer Wanderung nach Trier. Zudem nahmen die Pilgerinnen und Pilger die Anliegen der Menschen, denen sie auf ihrem Weg begegneten, im Gebet mit nach Trier. Informationen zu weiteren Veranstaltung der Diözesanstelle „Geistlich Leben“ finden sich unter: www.geistlichleben.de.

Die Pilger folgten dabei auf weiten Strecken dem Eifelsteig und setzten sich inhaltlich und persönlich mit den unterschiedlichen Facetten des christlichen Menschenbildes auseinander. Begleitet wurden die Exerzitientage von Pastoralreferent Sandro Frank und Pastoralreferentin Judith Schwickerath. Ausgangspunkt und Startpunkt der gemeinsamen Pilgerwoche war der Ort Vogelsang im Nationalpark Eifel. Biblische Texte und Abschnitte aus der Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus gaben Impulse, die verschiedenen Facetten des christlichen Menschenbildes näher zu betrachten und mit dem eigenen Leben in Berührung zu bringen.

Foto: privat

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