Aufräumarbeiten hinter Sichtschutz: Der Europa-Park beseitigt die Ruinen, die das Großfeuer Ende Mai hinterließ. Foto: Göpfert

Brandfolgen schlimmer als gedacht. Feuer soll durch technischen Defekt entstanden sein.

Rust - Der Großbrand, der vor knapp sechs Wochen im Europa-Park wütete, hat gravierendere Folgen als bislang angenommen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg beziffert den Schaden "nach aktuellem Ermittlungsstand auf eine Summe im höheren zweistelligen Millionenbereich".

Nach Informationen unserer Zeitung liegt er bei mehr als 50 Millionen Euro. Der Europa-Park sprach offiziell bislang lediglich von einem "Millionenschaden". Auch zur Ursache des Feuers, bei dem am 26. Mai unter anderem eine Lagerhalle und das Fahrgeschäft "Piraten in Batavia" zerstört wurden, gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse. Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Martina Wilke, auf Nachfrage mitteilte, soll der Brand durch einen technischen Defekt auf der Fahrstrecke der Wildwasser-Attraktion Fjord-Rafting entstanden sein.

Demnach hatte das Unglück in einer Grotte unterhalb der betroffenen Gebäude seinen Ursprung. Allerdings seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Unterdessen gehen die Aufräumarbeiten im Europa-Park weiter. Abgeschottet von Deko-Planen werden die Brandruinen vollends abgerissen und der Schutt abtransportiert. Anschließend soll es an den Wiederaufbau gehen.

Die Inhaber-Familie Mack plant nach eigenen Angaben, den skandinavischen und holländischen Themenbereich 2019 wiederzueröffnen, bereits ein Jahr später könnte die Piraten-Bahn an ihren angestammten Platz zurückkehren. BU: Aufräumarbeiten hinter Sichtschutz: Der Europa-Park beseitigt die Ruinen, die das Großfeuer Ende Mai hinterließ.