08.06.2018 | Kanu-Rennsport

EM Belgrad: 16 DKV-Boote bereits in den Finals

Zum Auftakt der Europameisterschaften in Belgrad sicherten sich am heutigen ersten Wettkampftag in den Vorläufen und Semifinals über 1000 bzw. 500m bereits 16 DKV-Boote den Einzug in die Finals.
Max Rendschmidt fuhr direkt ins Finale. © Ute Freise

Als Vorlaufsieger zogen auf der 1000m-Distanz heute Morgen sowohl Max Rendschmidt (Essen) im K1 als auch Sebastian Brendel (Potsdam) im C1 in den Endlauf ein. Ebenso sicherten sich die K2 Max Hoff (Essen) und Marcus Groß (Berlin) sowie Sarah Brüßler (Karlsruhe) und Melanie Gebhardt (Leipzig) und der C2 mit Yul Oeltze (Magdeburg) und Peter Kretschmer (Leipzig) mit Vorlaufsiegen die Finalteilnahme. In den Vorläufen der Kajak-Vierer über 500m reichte Max Rendschmidt, Ronald Rauhe (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) Platz zwei hinter Spanien und Sabrina Hering-Pradler (Hannover), Franziska Weber (Potsdam), Steffi Kriegerstein (Dresden) und Conny Waßmuth (Potsdam) ebenfalls Platz zwei hinter Ungarn, um im Kampf um die Medaillen dabei zu sein. Weitere Finalplätze erkämpften Nina Krankemann (Magdeburg) mit Platz zwei im K1-Vorlauf über 1000m und Annika Loske (Potsdam) mit Platz drei im C1 über 500m. Mit jeweils Vorlaufrang zwei sind über 500m Sebastian Brendel im C1 und Saeid Fazloula (Karlsruhe) im K1 ebenso im Zwischenlauf vertreten wie Nina Krankemann nach Rang vier im K1-Vorlauf der Damen über 500m.

In den Vorläufen am Nachmittag fuhren die DKV-Boote gleich viermal auf Rang eins und schafften somit ebenfalls den direkten Finaleinzug. So gewann der K4 der Herren über 1000m mit Jacob Schopf (Berlin), Lukas Reuschenbach (Oberhausen), Jakob Thordsen (Hannover) und Tamas Gecsö (Potsdam) ebenso seinen Vorlauf wie über 500m die K2 Tom Liebscher und Marcus Groß (Berlin) sowie Jasmin Fritz (Magdeburg) und Steffi Kriegerstein (Dresden). Auch der C2 über 500m mit Yul Oeltze und Peter Kretschmer überquerte als erster die Ziellinie. Die Reihe der direkt für die Finals qualifizierten Boote komplettierten Lisa Jahn (Berlin) und Sophie Koch (Karlsruhe) mit Rang zwei im C2 über 500m.

Als Sieger seines Semifinals machte heute Nachmittag ferner Sebastian Brendel im C1 über 500m die Endlaufteilnahme perfekt. Im K1 der Damen über 500m zog auch Nina Krankemann mit Platz zwei im Semifinale in den A-Endlauf ein. Leider nicht gereicht hat es für Saeid Fazloula (Karlsruhe), er startet nach Rang fünf im Semifinale im K1 der Herren über 500m im B-Endlauf.

Arndt Hanisch, leitender Bundestrainer LK, sprach als Fazit des heutigen Tages von einem gelungenen EM-Auftakt mit „fast makellosem Abschneiden“, das so nicht erwartet worden sei. In den morgigen A-Finals hätten im Kajak der Herren alle DKV-Boote Medaillenchancen. Dasselbe trifft für die Canadier-Herren zu. „Dass wir uns im C1 und im C2 für die A-Endläufe qualifizieren, hatten wir zwar auch erwartet, aber man muss es dann trotzdem erstmal machen“ resümierte Canadier-Bundestrainer Ralph Welke und verwies auf starke Konkurrenz aus Russland und Rumänien, die im C2-Finale auf das deutsche Boot zukommt. Auch der Bundestrainer der Kajak-Damen Kay Vesely, nach dem Weltcup in Duisburg „mit gedämpften Erwartungen“ zur EM angereist, nannte die Qualifikation aller heute gestarteten Boote für die A-Finals „besser als erwartet“. In den nichtolympischen 1000m-Disziplinen sei dies angesichts der nicht ganz so dichten Konkurrenz eher möglich gewesen als auf der 500m-Distanz, wo der Damen-K4 heute „auf Anhieb gut funktioniert“ habe und auch der K2 und der K1 sich mit erfreulichen Leistungen präsentiert haben. Gleiches gilt für die Canadier-Damen, die ebenfalls zwei Boote in den A-Finals haben. Alles in allem beste Voraussetzungen für den ersten Finaltag morgen.

Foto (honorarfreier Download) bei Angabe der Quelle © Ute Freise:

Max Rendschmidt - als Vorlaufsieger direkt im K1-Finale über 1000m

Text: H.-P. Wagner

Weitere Infos und komplette Ergebnisse:

https://www.kajaksrbija.rs/takmicenja/2018-eca-canoe-sprint-and-paracanoe-senior-championships/

Zurück zur Liste