04.05.2018 | Kanu-Freizeit

Traumtouren in historischer Kulisse auf dem Rhein

Sportlich ambitionierte Paddler finden an diesem Wochenende auf dem Rhein bei angekündigt schönstem Wetter ein perfektes Betätigungsfeld. Gleich zwei Erlebnisfahrten versprechen Paddelfreuden pur.
Im bezaubernden Mittelrheintal © S. Lang, Darmstadt

Bereits am morgigen Samstag, den 5. Mai, geht’s bei der 111 Kilometer langen Langstreckenfahrt von Geisenheim nach Unkel auf einem Ritt durchs UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Auf der ersten Streckenhälfte der in diesem Jahr zum 11. Mal ausgetragenen Fahrt sind die Langstreckenenthusiasten auf dem romantischen Rhein-Abschnitt bis Boppard unterwegs, vorbei an majestätisch in den Berghängen zu beiden Seiten thronenden Burgen und dem berühmten Loreleyfelsen. Die zweite Streckenhälfte führt dann vorbei an der stolzen Marksburg in Braubach, der mächtigen Festung Ehrenbreitstein sowie dem berühmten Deutschen Eck an der Moselmündung in Koblenz und weiter über Andernach, die Kurorte Bad Breisig und Bad Hönningen, das hübsche Städtchen Linz und das geschichtsträchtige Remagen bis zum Zielort Unkel wenige Kilometer vor den Toren Bonns.
Nach all den Anstrengungen der Fahrt bietet am Samstagabend ein Grillabend am Lagerfeuer Gelegenheit, die 111 bewältigten Rhein-Kilometer noch einmal Revue passieren zu lassen. Und bei dem Erlebnis „Rhein in Flammen“ sind all die Anstrengungen wohl auch schnell vergessen.
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Weiter im Süden, in der romantischen Weinregion Rheinhessen, richten in diesem Jahr die Wassersportfreunde Guntersblum e.V. am Sonntag, den 6. Mai, zum 44. Mal den 41 km langen Rheinmarathon aus. Die Bezeichnung „Rheinmarathon“ könnte dabei etwas irritieren, denn es geht bei dieser Fahrt von der Nato-Rampe (Rheinkilometer 431,6) bei Frankenthal bis zum Bootshaus der Wassersportfreunde in Guntersblum weniger um Bestzeiten für möglichst rasch absolvierte Kilometer, sondern um den Spaß am Sport sowie um Geselligkeit und das Zusammensein unter den Paddlern.
Die Rheinpaddler sind dabei auf den Spuren des Nibelungenschatzes unterwegs, passieren sie doch mit Worms, der einstigen Hauptstadt des Burgunderreiches, einen Schauplatz der Nibelungensage und Austragungsort von über 100 Reichstagen. In der einstigen Hochburg des Mittelalters, wo u. a. Papst Leo IX., Kaiser Friedrich Barbarossa sowie auch der Reformator Martin Luther ihre Spuren hinterlassen haben, erinnert eine Bronzeplastik am Rheinufer an jenen Teil der Sage, nach dem Hagen von Tronje den berühmten Nibelungenschatz im Rhein versenkt haben soll. Etwa nach der Hälfte der Strecke tanken die rund 200 Teilnehmer am Kontrollpunkt in Rheindürkheim bei einer kleinen Stärkung und mit einem Gläschen heimischen Weines oder Traubensaftes Kraft für die zweite Etappe der Fahrt durch die Oberrheinische Tiefebene. Bei der Zielankunft in Guntersblum klingt der Marathon dann traditionell bei Kaffee und Kuchen, gegrillten Leckereien und natürlich dem rheinhessischen Wein aus. Und dann gibt’s auch wieder die begehrten Präsente und Erinnerungsmedaillen, für die sich die Guntersblumer jedes Jahr ein neues Motiv einfallen lassen.
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