10.08.2017 | SUP

Deutsche Meisterschaft im Stand-Up-Paddling

Am vergangenen Wochenende fanden erstmalig in Frankfurt am Main, die Deutschen Meisterschaften im Stand Up Paddeln auf dem Flachwasser, unter der Schirmherrschaft des DKV, DWV, und der GSUPA statt.

Ausrichtender Verein war der Frankfurter Kanu-Verein 1913 e.V., der mit vielen freundlichen, freiwilligen Helfern das Event absicherte. Vor der Kulisse der Frankfurter Skyline gingen die knapp 100 aktiven SUP Sportler an den Start. Es galt den Deutschen Meister in den Disziplinen Long Distance und Sprint zu ermitteln. Bereits am Freitagabend sammelten sich vor dem Kanuverein die ersten Ankömmlinge um zu fachsimpeln und sich die knapp bemessenen Parkplätze in der Umgebung zu sichern.

Direkt los ging es dann am Sonnabendvormittag mit der Langstrecke über 8000m. Die Jugendstarter mussten sich auf der 4000 m langen Distanz messen. Gestartet wurde das Feld in 5 min Abständen nach Geschlecht und Klasse. Mit den Männern ging es los, dann folgten die Damen und zum Schluss ging die Jugend an den Start. Der angeblich gezähmte Main wollte seinem Ruf nicht ganz gerecht werden und verwandelte die Flachwasserstrecke in eine Kabbelwasserstrecke. Dies erhöhte für alle Starter den Schwierigkeitsgrad. Nach packenden Verfolgungs- und Aufholjagden, setzte sich bei den Männern, Normen Weber (Schwaben Augsburg) vor Steven Bredow (KC Potsdam) und Ole Schwarz (BW Bonn) durch. Bei den Damen sicherte sich den Titel Hannah Leni Krah (Dresden), gefolgt von den Platzierten Milanka Linde (Bochum) und Viola Hartrott (Köln), Iva Dundova aus der Tschechischen Republik (keine DM Wertung) belegte Overall in diesem Rennen den dritten Platz. Schlussendlich holte sich in der Klasse der Jugendstarter der männl. Jugend,  Maverick Engler den Titel, Zweitplatzierter wurde Lasse-Niklas Sauerteig und Platz 3 belegte Ben Tusche vom LKV Berlin. Die weibl. Jugend kam folgend ins Ziel, Platz 1 sicherte sich Finja Krah, Platz 2 ging an Navina Linde und auf Platz 3 fuhr Antonia Splitt. Bemerkenswert auch die Leistung der jüngsten SUPerin, Tinca Tusche auf Rang 4.

Die weiteren Titel in der Altersklassenwertung gingen an: Klasse Ü 40 Damen Platz 1. Marion Rappl, Platz 2 Gabriele Kadner, Platz 3 Cornelia Keck. Klasse Ü 40 Herren, Platz 1 Peter Weidert, Platz 2 Carsten Kurmis, Platz 3 Marcin Hokusz. In der Klasse der Damen Ü 50 siegte Carol Scheunemann, vor Christine Keller. Bei den Männer Ü50 konnte der Dresdner Jan Diestel den Titel mit nach Hause nehmen, gefolgt von Alexander Gäbler auf Platz 2 und Michael Barth auf Platz 3. In der Startklasse der 12.6 Boards siegte Axel Breitbach vor Thomas Grimmer und Reinhold Weiß. Bei den Damen in dieser Klasse errang Carola Wilke den Titel, Cornelia Keck wurde Zweite und Katrin Valentin Dritte.
Nach dreistündiger Pause, die viele Athleten zur Erholung und zum Auffrischen ihrer Energie nutzten, starteten am frühen Nachmittag die Sprintrennen. Um in das Finale zu kommen, mussten sich die Fahrer und Fahrerinnen in mehreren Heats über eine 200m Distanz qualifizieren. Unterdessen zog über die Frankfurter City ein Unwetter mit starken Böen und Regen hinweg. Dies führte zu einer kurzeitigen Unterbrechung. Aber letztlich ließen sich die SUPer vom Wind und den kabbeligen Wellen wenig beeindrucken und so fuhren sie ihre Rennen bis hin zum Finale unter den schwierigen Bedingungen aus.

Am Ende des Tages konnten sich Hannah Leni Krah und Peter Weidert über den Titel freuen. Die weiteren Platzierungen gingen: Bei den Damen an Milanka Linde vor Julia Schneider und bei den Herren, Normen Weber vor Kai Niklas Steimer. In der Schüler/Jugendklasse siegte Maverick Engler vor Finja Krah und Ben Tusche. Bei den Herren Ü40 siegte Carsten Kurmis, Zweitplatzierter wurde Peter Weidert vor Michael Pongratz. Die Herren Ü 50 verteilten den Titel und die Platzierungen folgend; 1. Platz Marek Fuhrmann, Platz 2 ging an Jan Distel und den dritten Platz sicherte sich in dieser Altersklasse Dimitri Schischkin. 

In der Gesamtschau eine gelungene Meisterschaft, verbunden mit der Hoffnung, die Meisterschaften unter dem Dach der drei Verbände DKV, DWV, und GSUPA weiter zu entwickeln und den Platz, den das Stand Up Paddeln in der Welt des Sports mittlerweile einnimmt, weiter auszubauen und zu sicher.

Von: Thomas Seewald
Bild: Dimitri Schischkin

Weitere Informationen und Ergebnisse unter: deutsche-sup-meisterschaft.de

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