Gestartet war diese Gepäckfahrt in Hann. Münden zu Wochenbeginn der letzten Woche. Das internationale Teilnehmerfeld setzt sich zusammen aus Paddlerinnen und Kanuten aus Dänemark, den Niederlanden, aus der Schweiz sowie aus ganz Deutschland. Insgesamt 26 von 45 der Sportler paddeln die gesamte Strecke durch bis nach Nordenham, wo diese Fahrt morgen zu Ende geht. Der Jüngste fuhr als Drei-Jähriger mit seinem Vater die gesamte Oberweser mit. Selbst der Dauerregen der letzten Tage, und die Fahrt ging mitten hindurch, ließ das Teilnehmerfeld nur minimal schrumpfen und tat der guten Laune in Bremen keinen Abbruch.
Festgestellt wurde durch Elisabeth Thielbörger als Gesamtfahrtenleiterin und mitpaddelnde Weserreferentin, dass sich zum einen die eineinhalb Jahre Vorbereitungen sehr gelohnt haben und zum Zweiten unterwegs an den Stationen ein unwahrscheinliches persönliches Engagement der Ortschaftsräte und Vereine festzustellen war und ist. Sehr in Erinnerung bleiben den Wasserwanderern z.B. die Kanuten in Minden mit ihrem privaten Engagement zum Besuch des großen ehem. Eisenerzbergwerkes oder die Wassersportler nebst Ortschaftsrat und Bürgermeisterin in Landesbergen. Desgleichen begeisterten ein spontaner Musicalbesuch in Hameln nebst Stadtrundgang und Hinweise der Fahrtenleitung auf Besuchsmöglichkeiten an der Strecke die Mitfahrer und macht Lust auf weitere Besuche rechts und links entlang des Flusslaufes.
Martin Volpers als Abschnittsfahrtenleiter auf dem Abschnitt der Mittelweser und Kanuwandersportwart des LKV Niedersachsen übergab im Bootshaus der Bremer Kanuwanderer am Abend den Staffelstab an den nächsten Fahrtenbetreuer bis Rönnebeck. Durch ihn erfolgte anschließend eine ausführliche Einweisung in die kanuspezifischen Regeln und Besonderheiten im Bereich der großen Schifffahrt und der Tide auf der Unterweser.
Der Abend klang, bei vom Verein gestiftetem Kuchen und
später bei selbst Gegrilltem, gemütlich auf der Terrasse des
Bootshauses aus, nachdem plötzlich am Abend nochmal ein kurzer
heftiger Regenguss zum schnellen Schließen der Zelte und Boote
zwang. Ferner konnten am Abend die Teilnehmer, und vermutlich
für alle zum ersten Mal, einer Taufe von vier neuen SUP-Bords
beiwohnen.
Insgesamt kann bereits jetzt eingeschätzt werden, dass die
Fahrt durch vier Bundesländer (NDS-HES-NRW-HB) sich zu einem
festen Veranstaltungstermin im DKV-Fahrtenprogramm und zudem im
Sinne einer „Gesamtflussbefahrung“ etablieren kann.
Weitere Informationen: www.internationale-weserfahrt.de
Thomas Reschke
Referent Kanu-Touring (DKV)