26.06.2017 | Kanu (Allg.)

Sicher ist sicher: Kanuten und Ruderer lernen, Gefahren vorzubeugen und zu begegnen

Traurig, aber wahr: Immer wieder verunglücken Paddler, weil sie die Gefahren auf dem Wasser unterschätzt haben. Wie man Risiken erkennt und im Notfall richtig handelt, konnten jetzt Wassersportler beim gemeinsamen „Aktionstag Sicherheit“ des Landes-Kanu-Verbands Niedersachsen (LKV) und des Celler Ruder Vereins (CRV) lernen und trainieren.

Ein ganzes Expertenteam boten die Veranstalter auf, um alle Sicherheitsaspekte abzudecken: Eckehard Bohnsack vom TUS Hermannsburg und Mitglied im Referententeam Sicherheit des LKV machte in seinem Vortrag klar, warum Sicherheitsschulungen notwendig sind und stellte die Gefahren von Wehren eindringlich dar. Oberkommissar Langrehr von der Wasserschutzpolizei Nienburg/Schaumburg erläuterte Begriffe aus der Binnenschifffahrtsordnung und zeigte mit einem Film die Gefahrenstellen bei fahrenden Binnenschiffen. Fahrtenvorbereitung und Ausrüstung waren die Themen von Volker Kamlah (Celler Kanu Wanderer, LKV-Referententeam Sicherheit).

Die Johanniter Unfall Hilfe Celle erläuterte kompetent typische Verletzungen und Erste-Hilfe-Maßnahmen: Wie schnell ist ein Mensch bei einer Kenterung unterkühlt und was tut man dagegen? Die Referenten beschrieben Techniken wie Seitenlage und Herz-Lungen-Wiederbelebung und führten Funktion und Einsatz eines Defibrillators vor.

Henrica Röbekke vom CRV und Malte Neelen von der Kanu Gesellschaft Celle übernahmen den Part Kenterungen. Sie zeigten, wie Ruderer und Kanuten, die unfreiwillig im Wasser landen, sich gegenseitig beim Wiedereinsteigen helfen können. Ralf Richter (RSV Braunschweig) und Malte Neelen führten die T-Bergung nach einer Kenterung vor.

18 Kanuten und Ruderer waren aus ganz Niedersachsen und einer sogar aus Berlin zum Aktionstag nach Celle gekommen und gingen mit dem sicheren Gefühl, in Zukunft umsichtiger auf dem Wasser unterwegs zu sein.

Cord Neelen, der im LKV für das Thema Sicherheit verantwortlich ist und den Aktionstag initiiert und organisiert hatte, dankte allen, die zu dem Gelingen beigetragen haben sowie der Stadt Celle für die Unterstützung.

Von Annette Rexing

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