Die großen Bergbaukonzerne suchen vor allem möglichst große Goldvorkommen, die man im besten Fall über Jahrzehnte erfolgreich abbauen kann. Das Investor Magazin hat die zehn größten Goldvorkommen der Welt einmal unter die Lupe genommen. Viele befinden sich seit Jahren in Produktion, auf manchem wird gerade eine Mine gebaut. Der größte Goldschatz des Planeten wird aber vielleicht nie gehoben werden.
Der Schatz in Alaska
107,9 Mio. Unzen Gold! Was könnte man damit nicht alles machen? Diese Menge des Edelmetalls wird jedenfalls in Alaska auf dem Pebble-Projekt vermutet. Pebble, was auf deutsch Kieselstein heißt, beherbergt aber nicht nur das größte Goldvorkommen der Welt. Es ist auch das wohl umstrittenste und eines der schwierigsten zu realisierenden Projekte unserer Zeit. Vor der großen Finanzkrise hatte sich der Projektgenerator Hunter Dickinson der Sache angenommen. Pebble ging als Eigentum der Northern Dynasty an die Börse. Auf rund 1,5 Mrd. US-Dollar schätzte man den Capex zu dem Projekt - eine gewaltige Summe. Dementsprechend holte man sich finanzstarke Partner an Bord. Niemand anderes als die Bergbaugiganten Rio Tinto und Anglo American stiegen in das Pebble-Joint Venture ein. Doch damit fingen die Probleme erst an.
Trump sorgte für das Comeback
Denn die Goldpreise sanken, der "Superzyklus" der Rohstoffe fand spätestens 2011 sein Ende. BHP und AngloAmerican verabschiedeten sich von dem Projekt. Noch dazu gab es jede Menge Gegenwind von Umweltschützern und Anrainern. Denn Pebble liegt nahe Bristol Bay in Alaska. Viele halten es nicht für vertretbar, dass der Mensch dort mit solch einem gigantischen Industrieprojekt in die Natur eingreift. Die US-Umweltbehörden hatten dementsprechend eine reservierte Haltung eingenommen. Inzwischen aber weht im Weißen Haus ein anderer Wind. Twitter-König Donald J. Trump hat die Mittel und Planstellen der Umweltbehörde EPA kräftig zusammengestrichen. Das weckte die Hoffnung und auch wieder die Gier an der Börse. Die Aktie von Northern Dynasty war vom Höchststand 2011 bei 20 CAD auf lediglich 0,30 CAD eingebrochen. Mit Trump ging es rasant aufwärts, allein seit November konnte sich das Papier in der Spitze vervierfachen. Inzwischen ...
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