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Entscheidende Tage für Hammer Slalom-Kanuten

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Stefan Hengst, Lukas Stahl, Jasmin Schornberg und Sebastian Schubert.
Stefan Hengst, Lukas Stahl, Jasmin Schornberg und Sebastian Schubert. © Jürgen Schubert

Hamm - Neun Tage entscheiden über den Verlauf einer gesamten Saison: Wenn am Samstag und Sonntag auf der Wildwasserstrecke in Markkleeberg die Uhr für die ersten beiden Rennen der nationalen WM-Qualifikation der Slalom-Kanuten läuft, dann hoffen auch die vier Starter vom Kanu-Ring Hamm, Jasmin Schornberg, Sebastian Schubert, Stefan Hengst und Lukas Stahl ihre Bestform abrufen zu können. Schließlich geht es am Wochenende und den zwei abschließenden Rennen eine Woche später in Augsburg darum, sich einen der wenigen Plätze im Kader der Nationalmannschaft zu sichern. Drei Fahrer qualifizieren sich in den jeweiligen Wettkampfklassen für den A-Kader der Nationalmannschaft. Die Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaft sowie den Weltcup-Rennen der anstehenden Saison sind damit garantiert.

„Ich müsste lügen, wenn ich nicht all unseren Startern gute Chancen einräumen würde“, sagt der Heimtrainer der vier Kanu-Ring-Starter, Jürgen Schubert. „Und mein Wunsch ist es natürlich, dass sich alle vier qualifizieren. Wobei Stefan Hengst ja sogar zwei Chancen hat – im A-Team und im U-23-Kader.“ Sebastian Schubert und Jasmin Schornberg sind fast schon gesetzt für den A-Kader, und für den 17-jährigen Lukas Stahl käme eine verpatzte Quali bei den Junioren einer herben Enttäuschung gleich. „Für Lukas wäre es in seinem letzten Junioren-Jahr dann die dritte erfolgreiche Qualifikation in Folge“, sagt Jürgen Schubert. „Er gehört zu den Favoriten in seiner Altersklasse. Daher wäre es schon eher eine Überraschung, wenn er es nicht schaffen würde.“

Alle vier KR-Fahrer haben in dieser Woche bereits einige Trainingsfahrten auf dem Kunstkanal in Sachsen absolviert, um ein Gefühl für das Wasser zu bekommen. „Und alle sind in sehr guter Verfassung – sowohl von der Form und Fitness her als auch gesundheitlich“, weiß Jürgen Schubert, dass das KR-Quartett bestens vorbereitet in den Wettkampf gehen wird. Heute werden sie noch einmal die Strecke befahren, ehe Regeneration für den Wettkampf ansteht. „Zu viel sollte man da jetzt nicht mehr machen“, sagt Jürgen Schubert. „Wichtiger ist es, vor dem Rennen Kompensationstraining zu betreiben, um das Laktat aus der Muskulatur zu bekommen.“ So gilt es, in erster Linie, sich in der letzten Phase der Vorbereitung auf den Parcours zu konzentrieren. Die Möglichkeit dazu besteht heute, Nachmittag, wenn die Strecke ausgehängt wird. Dann werden einige Testfahrer auf dem Wasser sein, um die Strecke für die Teilnehmer vorzufahren, damit die sich den Streckenverlauf einprägen können.

Ganz spezielle Unterstützung erhält Sebastian Schubert von seiner Familie. Während des Rennwochenendes werden ihn seine Frau Heike und sein sechs Monate altes Töchterchen Nora an der Strecke anfeuern – natürlich schon im selbst gefertigten Vereins-T-Shirt. - güna

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