24.04.2017 | Kanu-Drachenboot

Achte Deutsche Langstrecken Meisterschaft in Kassel

Bei der achten Deutschen Langstreckenmeisterschaft und Breitensport Bestenermittlung in den Fuldaauen in Kassel kam es zu einer Wiederholung des Titelkampfes aus dem letzten Jahr. In der Breitensportklasse holte sich wiederum ein Newcomer den Sieg. Der Casseler Schwimmverein Kurhessen 1889 hatte eine tolle Veranstaltung organisiert, bei der viele kleine Rädchen perfekt ineinandergriffen und für eine familiäre Atmosphäre sorgten.

Die DM wurde ausgetragen in den Klassen Premier Mixed und Masters 40+ Mixed, die in zwei Blöcken direkt nach einander gestartet wurden, gefolgt vom Block der Breitensportteams. Während die Leistungsmannschaften die drei Wendepunkte jeweils zweimal umfahren mussten, um nach 12 km ins Ziel zu gelangen, war für die Breitensportler nach acht Kilometern und vier Wendemanövern Schluss. Der Startabstand zwischen den Booten betrug jeweils 20 Sekunden, wobei es den Teams überlassen war, ob sie fliegend oder stehend starten wollten.  

An der Spitze der Premiummannschaften kämpften wie schon im Vorjahr die Drag Attack des VfK Wuppertal und die Neckardrachen 1 der Union Böckingen um den Titel. Und wie bereits 2016 fuhr das Boot vom Stausee ein sehr einsames Rennen weit vor dem restlichen Feld und sicherte sich den ersten Platz vor den Heilbronnern. Diese hätten fast einen Doppelerfolgt feiern können, denn das Team Neckardrachen 2 fuhr knapp hinter der Renngemeinschaft NRW auf den vierten Platz.

Bei den Masters siegten die Neckardrachen souverän vor den Zweitplatzierten, den Berlin Dragons vom Kanu-Team-Berlin. Den dritten Platz erkämpften sich die Rheingauner Masters, die ihre erste Meisterschaft ohne ihren langjährigen Steuermann Günter Renschin bestreiten mussten. In seinem Gedenken hatten sich die Sportler schwarze Schleifen an die Trainingsjacken geheftet.

Wieder gab es bei der Breitensport Bestenermittlung eine Überraschung. Hatte im Vorjahr das Team KCW aus Witten bei seiner ersten Teilnahme gleich den Sieg eingefahren, gelang dies in diesem Jahr wieder einem Newcomer. Die Spree Coyoten der BSG Pneumant Fürstenwalde fuhren bei ihrer Premiere knapp vor den Wittenern auf den ersten Platz. Den dritten Platz sicherte sich das Team KWS der Kanu-Wanderer Saarbrücken.

Zum Ende der Siegerehrung, bei der Organisationsleiter und DKV-Vizepräsident Jens Perlwitz, handgeschnitzte Drachenfiguren aus Bali überreichte, gedachten die Sportler mit einer Verbeugung dem im Februar verstorbenen Ressortleiter Günter Renschin.

 

Am Vorabend der DM wurde im Rahmen der Kampfrichterbesprechung Elke Roß offiziell vom Ressort verabschiedet. Elke Roß war seit 2008 Kampfrichterobfrau und maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Kampfrichterwesen im Ressort Drachenboot so professionell organisiert ist und auf sehr soliden Füßen steht. Ihr Rücktritt war durch den Tod von Günter Renschin und die Neuorientierung im Ressort leider etwas untergegangen. Das Ressort dankt Elke ganz herzlich für ihren Einsatz.

 

Die Ergebnisse der DM stehen als Download zur Verfügung.

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