Wildwasserschwimmen: Diese Extremsportart hat in der Öffentlichkeit noch wenig Raum. Die wenigsten wissen vom Kampf mit und gegen die Strömung in großen Flüssen. Vier Osttiroler – Luca Scherzer, Nicolas Moser, Dominik Pargger und Kevin Vogel – gehen in der Leidenschaft des Wildwasserschwimmens auf. Inmitten der Fluten den Kräften der Natur ausgesetzt sein – das fesselt. Beim intensiven Extremsport verzichten die Athleten auf technische Hilfsmittel. Einzige Ausrüstung: Helm, Neoprenanzug und Schwimmweste.

Als „Seekers of the Element“ sind die vier Osttiroler seit 2013 formiert. Und seitdem arbeiten sie an der Entstehung des gleichnamigen Films. 2016 war es dann soweit: Die Dreharbeiten liefen an. Im Iseltal bei Lienz, im slowenischen Socatal und im Adriadelta des Isonzo bei Grado liefen die Kameras, um die „Sucher des Elements“ bei ihrem Kampf mit den Stromschnellen, Walzen und Katarakten, festzuhalten.
Es entstanden aufregende Bilder – aus den heimischen Flüssen in Osttirol oder mit atemberaubenden Natureindrücken und spektakulären Wildwasserbedingungen in der Soca und der Koritnica.

„Wir zeigen die speziellen Reize, aber auch Gefahren, der uns noch unbekannten und für unseren Sport noch weitgehend unerschlossenen Gewässer“, sagt Nicolas Moser. Eine 25-minütige Sportdokumentation ist entstanden. Erster Kameramann war Christoph Klausner, Fotos schoss Tobias Tschurtschentaler, die auf Action und Spannung passende Musik schrieb Christoph Manucredo. Johannes Pirkebner begleitete die Dreharbeiten als Co-Produzent und Berater. Eine der zentralen Säulen in Handlung des Films: Heranführen des Publikums an die Besonderheiten und Herausforderungen des Schwimmens unter Extrembedingungen. Präsentiert wird der Film am 18. März (19 Uhr) im CineX in Lienz. Moser: „Damit feiern wir den vorläufigen Höhepunkt unserer Projektarbeit und einen Meilenstein in der öffentlichen Wahrnehmung des Wildwasserschwimmens“.

Die Filmpremiere ist für die „Seekers of the Element“ Auftakt für ein intensives Jahr. Die Promotion der Dokumentation und die Entwicklung neuer Ideen und Konzepte stehen im Vordergrund.
Die vier Osttiroler haben schließlich festgestellt: Das Wildwasserschwimmen bietet mit seiner überwältigenden Vielfalt eine schier unendliche Quelle für neue Projekte, Flüsse, Orte und Regionen.