Versammlung der Wassersportler mit Neuwahlen und Rückblick...

Der Vorstand des WSV um die Vorsitzende Erika Gabler (Mitte).Foto: Thorsten Gutschalk  Foto: Thorsten Gutschalk
© Foto: Thorsten Gutschalk

Das zurückliegende Geschäftsjahr wird in den Annalen des Wassersportvereins 1929 Lampertheim e.V. (WSV) wohl einen besonderen Platz erhalten, denn zwei große Aufgaben wurden...

Anzeige

LAMPERTHEIM. Das zurückliegende Geschäftsjahr wird in den Annalen des Wassersportvereins 1929 Lampertheim e.V. (WSV) wohl einen besonderen Platz erhalten, denn zwei große Aufgaben wurden gleichzeitig gestemmt. Zum einen wurde der Saal im Vereinsgebäude saniert, zum anderen wurde eine neue Halle für die Boote erworben und hergerichtet. Beides waren Mammutaufgaben, für die die Vereinsmitglieder über 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden aufbrachten und Beträge von über 150 000 Euro bewegten, die zu einem großen Teil aus Eigenmitteln und Spenden bestritten wurden, beziehungsweise noch zu bestreiten sind.

Mitgliederentwicklung 2016 ist zufriedenstellend

Auch in den übrigen Geschäftsbereichen, um die sich der Vereinsvorstand zu kümmern hatte, ging es gut voran. So war die Mitgliederentwicklung im zurückliegenden Jahr zufriedenstellend. Zurzeit hat der WSV 455 Mitglieder.

Anzeige

Die meisten Veranstaltungen im Berichtszeitraum hatten viel Publikum. Vor allem die Regatta im Sommer erfreute sich großer Beliebtheit und hatte auch hohes Werbepotenzial, vor allem bei Jugendlichen, die vom Kanusport begeistert werden konnten. Die Fastnachtsveranstaltung war gut besucht, ebenso die vereinsinternen Feste, wie der Familientag am Vatertag und die Einweihung der Halle zum Saisonabschluss.

Was die sportlichen Erfolge anging, konnten im Bereich Rennsport wieder etliche Medaillen nach Lampertheim geholt werden und auch die Kanu-Polo-Mannschaft konnte große Erfolge feiern.

Die beiden Abteilungsleiter, Dieter Brechenser für den Rennsport und Rainer Vetter für die Kanu-Polo-Abteilung erhielten den besonderen Dank der Vorsitzenden Erika Gabler und der Mitgliederversammlung, speziell auch für die Zusammenarbeit mit den Schulen, wo vom WSV Arbeitsgemeinschaften für Kanu- und Wassersport mitbetreut werden.

Großes Lob erhielt Briska Horstfeld für ihre umfangreiche Arbeit und die exzellente Führung der Vereinskasse. Letzteres wurde ihr auch von Jürgen Jakob bestätigt, der für die Kassenprüfer berichtete.

Die Aussprache zu den Geschäfts- und Kassenberichten war auf Grund der umfangreichen Vorinformation kurz und so konnte zügig zur turnusgemäßen Neuwahl einiger Vorstandspositionen geschritten werden. Der bisherige Zweite Vorsitzende, Peter Horstfeld, kandidierte nicht mehr. An seine Stelle rückte Rainer Vetter. Er wurde, wie die übrigen Neumitglieder des Vorstandes auch, einstimmig gewählt.

Anzeige

Großes Lob für ihre Arbeit bekam gegen Ende der Versammlung noch einmal Erika Gabler, die Erste Vorsitzende des WSV, deren Amt in diesem Jahr nicht zur Wahl stand, ausgesprochen.

Gerade angesichts der Anforderungen des Ehrenamts, die neben der Berufsarbeit und der Familie für den Verein in der Freizeit bewältigt werden, stand noch ein weiterer Punkt in der Jahresmitgliederversammlung zur Debatte: Das Thema „Aufwandsentschädigung“ für Ehrenamtliche.

Hier hat der Gesetzgeber die Möglichkeit eines Ausgleichs bis zu einer bestimmten Höhe geschaffen. Bei entsprechendem Antrag und Nachweis kann das Vereinsmitglied solche Aufwandsentschädigungen beim Vorstand geltend machen. Diese können vom Verein, wenn ihm das möglich ist, ausgezahlt oder auch vom Empfänger gespendet werden. Die entsprechende Bescheinigung vom Verein wirkt sich auf die zu zahlende Einkommensteuer mindernd aus. Dem Antrag, den entsprechenden Passus in die Satzung des WSV aufzunehmen, wurde von der Mitgliederversammlung mehrheitlich gebilligt.

Von Helmut Orpel