10.12.2016 | Kanu-Rennsport

Max Rendschmidt zum NRW-Sportler des Jahres 2016 gewählt

Der Kajak-Doppelolympiasieger von Rio avancierte bei der feierlichen Vergabe der begehrten Auszeichnung „felix 2016“ für die erfolgreichsten NRW-Sportlerinnen und Sportler der zurückliegenden Saison am gestrigen Abend in der Dortmunder Westfalenhalle zum strahlenden Sieger bei den Männern.

Max Rendschmidt, der nach seinen Olympiasiegen im K2 und im K4 in einer Umfrage des Bonner General-Anzeigers im Oktober bereits Sportler des Jahres in Bonn geworden war, darf sich zum Abschluss der für ihn bislang erfolgreichsten Saison seiner Karriere nun auch über die höchste Auszeichnung für einen NRW-Sportler freuen:„Ich hab’ nicht wirklich damit gerechnet, dass es klappt. Man weiß bei diesen Umfragen ja bis zum Öffnen des Umschlages mit dem Namen Siegers nie, wer gewinnt, denn es ist ja nicht allein die sportliche Leistung, die entscheidet. Ich war ja schon drei Mal mit Bestleistungen für den felix nominiert, und es hat dann doch nicht geklappt. Von daher war die Auszeichnung schon überraschend für mich.“ Als sein Name schließlich genannt wurde, habe er einfach nur pure Freude empfunden, meinte der 22-jährige Bundespolizist.    

Mit ihren Stimmen bereiteten die Sportfans in NRW damit dem gebürtigen Bonner drei Tage vor seinem 23. Geburtstag ein besonders schönes Geschenk. Wie schon zu Olympia, haben ihm vor allem seine Familie und die Sportfreunde an seinem Wohnort in Bonn-Ramersdorf, bei seinem früheren Heimatverein WSV Blau-Weiß Rheidt sowie auch bei seinem jetzigen Verein KG Essen besonders die Daumen gedrückt. „Besser hätte das Jahr nicht laufen können. Das gilt für die sportliche Leistung, an der ich viel Spaß hatte, aber auch für die Ehrungen. Erst Sportler des Jahres in Bonn und jetzt in ganz NRW, und das als Kanute, darauf bin ich schon stolz“, unterstrich der zweifache Olympiasieger und Weltmeister sowie fünffache Europameister. Die gestrige Auszeichnung sei zwar ein schöner Moment, den er gern in Erinnerung behalte, aber nun habe ihn der Alltag schon wieder. „The Show must go on. Meine Konkurrenten werden kein bisschen weniger motiviert sein, mich zu schlagen. Da muss ich schon ordentlich Gas geben“, so Max Rendschmidt nach der langen Party-Nacht von Dortmund.

Bei der gestrigen Vergabe des „felix 2016“ schaffte es Max Rendschmidt übrigens gemeinsam mit seinem Essener Vereinskollegen Max Hoff als K4-Goldmedaillengewinner von Rio auch bei den Nominierten für des „Team des Jahres“ unter die besten Drei. Der Sieg bei den Mann- schaften ging dann aber an die 4 x 100-Meter-Staffel der Frauen. In der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ wurde Bob-Anschieberin Annika Drazek als beste Athleten des Landes gekürt und Behindertensportlerin des Jahres in NRW wurde Leichtathletin Vannessa Low aus Leverkusen.

 Text: H.-P. Wagner

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