Ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen stimmte die
DNR-Mitgliederversammlung am Samstag, dem 26.11.2016 in Berlin
dem vom DNR-Präsidium unterstützten Aufnahmeantrag zu.
Der DKV war bereits bis Ende des letzten Jahrhunderts Mitglied
im DNR. Kontroverse Diskussionen zwischen Naturschutz- und
Natursportvertretern führten dazu, dass das DKV-Präsidium
einstimmig den Beschluss fasste, aus dem DNR auszutreten.
Mittlerweile sind diese Kontroversen aber beseitigt. Dies hob
Ulrich Clausing, DKV-Geschäftsführer Freizeitsport, bei der
Vorstellung des DKV den DNR-Mitgliedern gegenüber hervor. Er
konnte auf eine Vielzahl gemeinsamer Projekte der
Naturschutzverbände und des DKV, wie z.B. die Aktionen für den
Erhalt der frei fließenden Donau, das gemeinsame Engagement
gegen die Versalzung von Werra und Weser oder die Beteiligung
an dem Projekt „Gewässerretter“ verweisen.
Auch der einstimmig wiedergewählte DNR-Präsident Prof. Kai
Niebert betonte die Gemeinsamkeiten aller gesellschaftlichen
Gruppen. Die Einteilung in Schützer und Nutzer sei nicht mehr
zeitgemäß. Diese Aussage spiegelt sich auch in einem
beschlossenen Leitantrag des DNR-Präsidiums, in dem
ausdrücklich auch Sportverbände als Partner für echte
Nachhaltigkeit genannt werden.
„Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem
DNR.“ kommentierte DKV-Vizepräsidentin Isa Winter-Brand die
Wiederaufnahme in den DNR. „Gerade im Bereich Wasser gibt es
vielfältige Aufgaben, die wir gemeinsam bearbeiten müssen und
auch wollen!“ so Winter-Brand. DKV-Ressortleiterin Umwelt und
Gewässer Petra Schellhorn sieht schon konkrete gemeinsame
Aufgabenfelder: „Das Bundesprogramm Blaues Band Deutschland
bietet eine große Chance, Naturschutzziele und
Kanusportaktivitäten zu verknüpfen.“