Das Video vom Drachenboot Indoor-Cup in Mülheim erreichte bis zum jetzigen Zeitpunkt über 300.000 Menschen. Dieser neue Höchstwert übertrifft sogar die erfolgreichen Meldungen der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro um ein Vielfaches. In dem Video von Carsten F. Bacher sieht man einen der spannenden Wettkämpfe zweier Drachenboote, die am Heck über eine Umlenkrolle miteinander verbunden, gegeneinander paddeln.

"Ich bin, ehrlich gesagt, ein wenig sprachlos", meinte Bacher, nachdem er die Reichweiten einen Tag später kontrollierte. "Wir haben unglaublich viele Menschen in Deutschland und in vielen anderen Ländern erreicht. Unter anderem wurde das Video in Australien, den Philippinen oder in der Ukraine von einem großen Publikum gesehen. Wir haben auch Anfragen bekommen, wie man solche Indoor-Veranstaltungen am besten organisiert."

"Beste Werbung für den Drachenbootsport", bescheinigte die DKV-Verbandsspitze und zahlreiche Kanu-Fanseiten auf Facebook dem viralen Trendvideo Bachers.

Die Technik, mit der die Rennen ausgetragen werden, ist ausgeklügelt und wurde von den Mitgliedern der DJK Ruhrwacht e. V. entwickelt. Dabei liegen beide Drachenboote parallel zueinander im Wasser und sind durch ein Seil am Heck miteinander verbunden. Ähnlich dem Tauziehen, geht es auf Kommando los und beide Teams geben ihr Bestes. Ein Team besteht aus zehn PaddlerInnen und einem oder einer TrommlerIn. Mindestens vier aktive Paddlerinnen pro Mannschaft sind Pflicht. Wer nach 45 Sekunden vorne liegt, gewinnt. Sollte eine Mannschaft die gegnerische Mannschaft vorzeitig einen Meter weit ziehen, so ist dieses ein technisches K.O. und führt ebenfalls zum Sieg.

Der Indoor Cup von Mülheim ist eine von drei Veranstaltungen der sogenannten Ruhrpott Trophy. Die Trophy setzt sich zusammen aus dem
4. Mülheimer Indoor-Cup 2016 der DJK Ruhrwacht, den 3. IKK Classic Indoor Drachenboot Challenge der WKG Duisburg und der 2. Aquarius Indoor Cup des Dragonboat Club Borken.