Mann schmuggelt 2420 Zigipäckli aus dem Kosovo

Aktualisiert

LuzernMann schmuggelt 2420 Zigipäckli aus dem Kosovo

Bei einer Kontrolle stellte die Zollfahndung Basel einen professionellen Schmuggel-Fall sicher: Ein Mann versteckte die Zigaretten aus dem Kosovo in einem Kajak und in Computern.

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Der Zollfahndung Basel gelang ein guter Fang: Sie hat in Luzern einen Schmuggler geschnappt, der 2420 Zigarettenpäckli in einem Auto mit Luzerner Kennzeichen aus dem Balkan illegal in die Schweiz einführte. Die Zigaretten versteckte er geschickt in einem Kajak auf dem Autodach und in Computern im Fahrzeug, wie die Zollkreisdirektion Basel am Montag mitteilte.

Schmuggler täuschte einen Badeurlaub vor

Der Mann war offenbar auf der Rückreise aus dem Balkan und reiste über das Tessin in die Schweiz ein. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurde der Schmuggler nicht an der Grenze in Tessin, sondern in Luzern von der Zollbehörde angehalten, heisst es bei der Zolldirektion Basel auf Anfrage.

Mit verschiedenen Ferienutensilien im Gepäck wollte er einen Badeurlaub vortäuschen: Er führte nicht nur ein Kajak, sondern auch verschiedene andere Badeartikel wie Luftmatratzen mit.

Weitere illegale Einfuhren

Bei der Kontrolle des Kajaks wurden laut Zollkreisdirektion rund 1490 Päckli Zigaretten beschlagnahmt. Weiter befanden sich im Fahrzeug drei Computergehäuse, die ebenfalls komplett mit rund 700 Päckli gefüllt waren. Weitere Zigaretten-Stangen versteckte der Schmuggler im persönlichen Reisegepäck. Insgesamt konnte die Zollfahndung Basel 2420 illegal eingeführte Zigarettenpäckli sicherstellen. Im Auto führte der Mann auch das Werkzeug und Montagematerial mit, mit dem er das Kajak umgebaut hatte.

Aufgrund der Gefahr der Beseitigung der Beweismittel, wurde der Zigaretten-Schmuggler vorläufig festgenommen. In einer ersten Befragung räumte der Mann weitere illegale Einfuhren von Zigaretten ein, die er ebenfalls in Computern versteckt hatte.

15'000 Franken Steuern hinterzogen

Insgesamt hinterzog der Mann Steuern von über 15'000 Franken. Sein Auto wurde vor Ort beschlagnahmt. Die Strafuntersuchung sei noch im Gang, der Mann habe aber mit einer satten Geldbusse im fünfstelligen Bereich und einem Eintrag im Strafregister zu rechnen, heisst es bei der Zolldirektion auf Anfrage.

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