17.08.2016 | Olympia / Paralympics

Rendschmidt/Groß untermauern Medaillenambitionen

Mit einem souveränen Vorlauf-Sieg sicherte sich der K2 über 1000m zum Auftakt des heutigen Qualifikationstages die Teilnahme am morgigen Finale. In den Semifinals schafften außerdem Rauhe/Liebscher im K2 über 200m und Franziska Weber im K1 über 500m den Einzug in den Endlauf. Ausgeschieden ist dagegen der C1 über 200m.
Rendschmidt/Groß setzten ein deutliches Zeichen.

Mit reichlich fünf Sekunden Vorsprung vor dem Verfolgerfeld gewannen Max Rendschmidt (Essen) und Marcus Groß (Berlin) ihren Vorlauf im K2 über 1000m und qualifizierten sich damit direkt für den morgigen Endlauf. „Wir haben den Start super erwischt und waren überraschend schnell in deutlicher Führungsposition. Eigentlich waren wir davon ausgegangen, dass wir länger mit den anderen kämpfen müssen“, meinte Max Rendschmidt zu dem Rennen, in dem sie in der zweiten Hälfte kontrolliert fahren und Kräfte sparen konnten, da die Konkurrenz keinen ernsthaften Versuch mehr unternahm, dem deutschen Duo die Führung streitig zu machen. Marcus Groß ergänzte: „Wir hatten ein gutes Gefühl und es lief heute auch technisch gut. Mal sehen, für welche Taktik wir uns morgen entscheiden. Da wird es auf keinen Fall so ausgehen wie heute. Für eine Medaille kommen eigentlich alle Boote im Finale in Frage.“

Im K2 über 200m lösten Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden) im Semifinale mit Rang zwei hinter den Briten Heath/Schofield ihre Qualifikationsaufgabe und sind damit morgen ebenfalls im Kampf um die Medaillen dabei. Ronald Rauhe meinte danach: „Wir hatten im Vorlauf noch ein paar Abstimmungsprobleme, die wir im Semifinale besser in Griff bekommen haben. Es gibt zwar immer noch ein paar Sachen, an denen wir arbeiten müssen, aber wir sind erstmal guter Dinge für morgen. Das Finale wird jedenfalls schweineeng, 7 bis 8 Boote kommen durchaus für einen Medaillenrang in Frage.“ Tom Liebscher sagte: „Wir sind erstmal qualifiziert, das ist das Wichtigste. Und wir sind auch nicht unbedingt die Favoriten für das Finale und das ist glaub ich mit Blick auf morgen auch ganz gut.“

Im letzten Rennen des heutigen Vormittags lieferte Franziska Weber (Potsdam) im Semifinale der K1-Damen über 500m eine starke Leistung ab und fuhr als Siegerin vor Inna Osipenko-Rodomska (AZE) ins A-Finale. „Vor dem Rennen war ich nicht sonderlich zuversichtlich, dass ich es schaffen würde, so war ich dann nach dem Semifinale im Ziel selbst überrascht und einfach nur glücklich, dass ich meinen Stiefel durchziehen konnte. Nun gehöre ich zu den acht besten Einerfahrerinnen der Welt und freue mich auf das Finale morgen und auf das, was da kommt“, zeigte sich die Potsdamerin wieder versöhnt mit dem heutigen Qualifikationstag.

Im C1 über 200m kam Stefan Kiraj (Potsdam) im Semifinale leider nicht über Platz sechs hinaus und schied damit aus.

Komplette Ergebnisse: https://www.rio2016.com/en/canoe-sprint-schedule-and-results

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