15.08.2016 | Olympia / Paralympics

DKV-Boote wahrten in drei Disziplinen ihre Medaillenchancen

Mit Vorlaufsiegen im C1 der Herren über 1000m sowie im K2 der Damen über 500m und mit Rang zwei im K1-Semifinale über 1000m der Herren zogen am ersten Wettkampftag in Rio drei DKV-Boote ins A-Finale ein. Ausgeschieden ist zum Auftakt leider der K1 der Damen über 200m.
Souverän ins Finale: F. Weber/T. Dietze

Gleich zum Auftakt gewann London-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) seinen Vorlauf vor dem Polen Tomasz Kaczor und Henrik Vasbanyai aus Ungarn. Der Potsdamer hatte seine Renntaktik kurzfristig umgestellt, nachdem durch Streichung des Bootes aus Tunesien und Veränderung des Qualifikationsmodus doch die direkte Finalqualifikation möglich war. „Nach der Überraschung von heute Morgen, dass ich mit einem Vorlaufsieg doch direkt ins Finale fahren kann, bin ich mit dem Auftakt zufrieden. Ich hatte mich eigentlich erstmal auf ein etwas lockeres Rennen eingestellt, habe mich dann aber rasch noch ein bisschen mehr konzentriert um den Vorlauf zu gewinnen. Nun bin ich von der Bahnverteilung her in der Mitte und habe mit dem Brasilianer einen meiner härtesten Konkurrenten direkt neben mir“, so der Potsdamer zum morgigen Finale.

Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg vor den Booten aus China und Kasachstan sicherten sich die Titelverteidigerinnen Franziska Weber (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) im K2 über 500m die Finalteilnahme. „Wir sind froh, dass der Einstieg in den Wettkampf so funktioniert hat. Ich denke, mit diesem Auftritt sind wir auch morgen konkurrenzfähig“, meinte Franziska Weber. Allerdings werde das Finale eine deutlich engere Kiste, fügte Tina Dietze hinzu.

Nach Platz zwei im Vorlauf qualifizierte sich Max Hoff (Essen) mit demselben Rang im Semifinale hinter dem Russen Roman Anoshkin für den A-Endlauf und zeigte sich mit dem Auftakt zufrieden: „Das war schon ok. Ich bin happy, dass es mir gelungen ist, hinten noch einmal loszufahren. Ich muss mich morgen vielleicht im Mittelstück noch etwas mehr ’ranhalten. Eins zeichnet sich jedenfalls klar ab: Wer in diesem Finale morgen eine Medaille gewinnt, kann echt froh sein.“

Im K1 der Damen über 200m reichte Platz sechs im Semifinale für Conny Waßmuth (Potsdam) leider nicht zum Weiterkommen, ihr fehlten am Ende 37 Hundertstelsekunden für die Teilnahme am B-Endlauf.

Chefbundestrainer Reiner Kießler zeigte sich mit dem Auftakt des DKV-Teams am heutigen Tag insgesamt zufrieden: „Es ging heute morgen mit den beiden Vorlaufsiegen gut für uns los, auch Max Hoff hat mit einem harten Stück Arbeit die Qualifikation gesichert. Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserer Vorbereitung richtig liegen, und sie geben uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Aber es zeigt sich auch, dass ein Medaillenerfolg hier alles andere als ein Selbstläufer ist.“

Komplette Ergebnisse: https://www.rio2016.com/en/canoe-sprint-schedule-and-results

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